Das Netzwerk „Klima & Kirche in der Region“ lädt zu einem „Klima-Gebet“ in der Pfarrkirche in Nieder-Weisel mit anschließendem äthiopischem Imbiss im Gemeindehaus ein.
Die massiven Veränderungen des Klimas führen schon jetzt zu schmerzhaften Verlusten von Leben, Nahrung, Lebensraum.
Der Krieg in der Ukraine zeigt, in welch erschreckendem Ausmaß Krieg – von der Produktion von Waffen und Munition bis hin zur Vergiftung von Feldern, Wäldern und Wasser – auch die Umwelt für lange Zeit zerstört.
Solange wir uns als ohnmächtig und einzeln erleben, können wir dem nichts entgegensetzen.
„Oft ist der Lauf der Geschichte verändert worden, weil Menschen über die ganze Erde verteilt, wider alle Hoffnung die Hoffnung nicht aufgaben." Dieser Satz des Gründers der Ökumenischen Communauté in Taizé, Frère Roger, ist aktueller denn je: Er macht Mut, auf die Kraft auch der kleinen Schritte zu vertrauen. Und er ermutigt Christinnen und Christen zum Gebet, in dem wir Schmerz und Schuld genauso benennen wie Hoffnung und die Erfahrung von Gemeinschaft.
Das Klima-Gebet ist Teil der Klima-Initiative der beiden Evangelischen Dekanate Wetterau und Büdinger Land in den sieben Wochen vor Ostern. Mehr Informationen unter: www.wetterau-evangelisch.de
Der Wetterbericht kündigt für den Heiligabend 24.Dezember Regen und stürmi-schen Wind an. Falls das so eintrifft, findet die Weihnachtsandacht mit Anspiel der Konfirmanden um 16.30 Uhr in der Evangelischen Pfarrkirche statt.
Wenn sich jemand bei dem großen Andrang vor Infektionen schützen möchte, sei das Tragen von Mund-Nasen-Schutz empfohlen.
Aus Krankheitsgründen findet der Gottesdienst mit Weihnachtslieder-Wunschsingen am 2. Feiertag in der Ev. Pfarrkirche nicht statt. Die Gemeindeglie-der sind eingeladen, die Gottesdienste in der Nachbarschaft zu besuchen, z.B. um 10 Uhr in der Markuskirche in Butzbach oder um 10.30 Uhr in Hoch-Weisel. In der Komturkirche gibt es am 26.12.22 um 17 Uhr eine Liturgische Lichtfeier mit bene-diktinischem Stundengebet, die 30 Minuten dauert. Dabei ist auf warme Kleidung in der nicht beheizten Komturkirche zu achten. Decken liegen auch bereit.
Am 22. Januar 2023 findet, im Anschluss an den Gottesdienst, der alljährliche Neujahrsempfang unserer Kirchengemeinde statt. Dazu lädt der Kirchenvorstand alle haupt- und ehrenamtlich in unserer Gemeinde tätigen herzlich ein. Dieser Empfang dient dazu, Rückblick auf das vergangene Jahr zu halten und Danke zu sagen für alles, was an ehren- und hauptamtlicher Arbeit in diesem Jahr für unsere Gemeinde geleistet wurde.
Anders als in den vergangenen Jahren wird es an diesem Sonntag keine Gemeindeversammlung geben. Erstens hatten wir gerade eine, im Rahmen des Erntedankfests, und außerdem soll später im Jahr eine Gemeindeversammlung stattfinden, wenn die Einzelheiten zur geplanten Fusion mit den Kirchengemeinden Hoch-Weisel, Ostheim und Hausen fest stehen.
Drei Jahre ist es jetzt nun schon her, dass auch in unserem Dorf erstmals ein Mittagstisch für Mitbürger/innen ab 65 Jahren angeboten wurde. Burgunderbraten mit Knödel und Rotkohl kam damals bei den 52 Teilnehmer/innen sehr gut an.
Damals wie heute möchte das Helferteam eine Möglichkeit bieten, sich zu einem gemütlichen Plausch zu treffen, Gedanken auszutauschen, Kontakte aufzufrischen oder neue zu knüpfen (gerade interessant für Neubürger in unserem Dorf) und ganz nebenbei ein leckeres und erschwingliches Essen zu genießen.
Einmal im Monat, immer am dritten Mittwoch um 12 Uhr, findet der Senioren/innen-Mittagstisch im Gemeindesaal unserer ev. Kirchengemeinde statt. Unter dem Motto „Gemeinde leben – Gemeinschaft erleben“ können alle Mitbürger/innen ab 65 Jahren aus Nieder-Weisel, gleich welcher Konfession oder konfessionslos, teilnehmen. Voraussetzung ist: Man hat sich bis spätestens Freitag vor dem jeweiligen Termin telefonisch angemeldet. Dies ist für die Planung unbedingt notwendig.
Anmeldungen sind täglich bis ca. 19 Uhr unter der Tel.-Nummer 0151 16 57 35 44 möglich.
Der nächste Termin im Dezember findet am 21.12.2022 statt. Die Metzgerei Kopf aus Griedel ist unser Caterer und wird uns schmackhaftes, vorweihnachtliches Essen zubereiten. Bitte auch die Vorankündigung in der Butzbacher Zeitung beachten.
Wer selbst, unter dem Slogan „Aus der Gemeinde für die Gemeinde“, im Helferteam mitarbeiten möchte, kann sich gerne auch unter oben genannter Telefonnummer melden.
JK
Das neue Jahr startet dann mit einem Spielenachmittag. Am Samstag, 14. Januar 2023 können alle Kinder zwischen fünf und neun Jahren von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr im neuen Gemeindesaal spielen, was das Herz begehrt. An verschiedenen Gruppentischen finden sich viele Brettspiele, die einfach ausprobiert werden wollen. Snacks und Getränke sorgen für genügend Energie und Ausdauer! Zum Abschluss wird noch das ein oder andere Gruppenspiel gemeinsam gespielt. Die erste Kinderkirche findet dann am Sonntag, 22. Januar 2023 um 10 Uhr statt.
Unser Jugendgottesdienst 4 Youth geht in die nächste Runde. Wenn du zwischen 12 und 16 Jahren alt bist und Lust auf einen Gottesdienst hast, der extra für dich ist, dann komm am 4. Advent (18.12.22 um 17 Uhr) zur Pfarrkirche in Nieder-Weisel. Du kannst uns auch auf Instagram folgen unter: 4.youth.jugendgottesdienst.
Wir als Kirchengemeinde in Nieder-Weisel würden gerne auf den Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit machen. Was machen wir mit der Ölheizung in der Kirche? Kann man nicht eine Photovoltaikanlage auf das Dach des Gemeindesaals setzen? Warum nicht hinter der Kirche eine Zisterne installieren, damit wir im Sommer den Außenbereich der Kirche gießen können.
Zur Unterstützung solcher Ideen gibt es den „Grünen Hahn“, ein System, mit dem man die Umweltauswirkungen in einer Kirchengemeinde oder kirchlichen Einrichtung erfassen, bewerten und reduzieren kann. Durch gemeinsam festgelegte Ziele, verbunden mit klaren Zuständigkeiten, werden stetige Verbesserungen erreicht, z.B. beim Verbrauch von Energie und Wasser, bei den Außenanlagen oder beim Einkauf. Dafür wird die Gemeinde mit dem Zertifikat „Grüner Hahn“ ausgezeichnet.
Wer hätte Interesse, sich zum Thema Nachhaltigkeit für die Gemeinde zu engagieren? Vielleicht ist Euch die Idee eine oder zwei Stunden im Monat wert?
Falls wir ein kleines Team zusammen bekommen, könnten wir noch in diesem Jahr loslegen. Am Anfang müssten wir erstmal eine Bestandsaufnahme machen und dann überlegen, was man Schritt für Schritt angehen und verbessern könnte.
Einfach eine Mail an die Kirchengemeinde schreiben (kirchengemeinde.nieder-weisel@ekhn.de) oder per whatsapp bei: Sven Walter unter 017644701315 melden.
Der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Nieder-Weisel folgt dem Aufruf der Evang. Kirche im Rheinland und lädt am Freitag, dem 23.7.21 um 18 Uhr zum Gebet in die Pfarrkirche ein. Die Glocken läuten für fünf Minuten und setzen ein Zeichen der Solidarität für die Menschen, die von der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, im Berchtesgadener Land und in der Sächsischen Schweiz betroffen sind. Im Gebet werden alle vom Unglück heimgesuchten Menschen nicht vergessen und erfahren Unterstützung in Wort und Tat, ebenso wie die Rettungskräfte.
Die Pfarrkirche ist geöffnet für eine kurze Andacht, die, die zu Hause bleiben können dort im Gebet an die Menschen denken.
Der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Nieder-Weisel hat am 23. Juni in seiner Sitzung alle Wahlunterlagen zur Wahl geprüft und das Wahlergebnis festgestellt.
Gewählt sind in alphabetische Reihenfolge der Nachnamen:
Kristian Frank, Doris Hartmann-Geck, Kerstin Jung, Karsten Klaus, Katja Mandler, Linda Nowak, Gerlinde Tuschla und Sven Walter.
Das Wahlprotokoll und das endgültige Ergebnis sind vom 28. Juni bis zum 11. Juli im Pfarrbüro ausgelegt und können zu den Bürozeiten oder nach Vereinbarung eingesehen werden. Innerhalb einer Woche bis zum 4.Juli kann schriftlich beim Kirchenvorstand ein begründeter Einspruch erhoben werden, und zwar nur gestützt auf Mängel der Aufstellung des Wahlvorschlages oder des Wahlverfahrens oder auf Einwendungen gegen die Wählbarkeit einer gewählten Kandidatin oder eines gewählten Kandidaten.
Der jetzige Kirchenvorstand dankt allen, die sich zur Wahl gestellt haben und allen, die gewählt haben und zu einer Rekord-Wahlbeteiligung von knapp 44 % beigetragen haben. Der neue Kirchenvorstand tritt am 1. September sein Amt an und wird in einem Gottesdienst am 5. September eingeführt.
https://youtube.be/qdzUkD1zZDE
Andacht mobil für Sonntag, 9. Mai 2021
Liebe Leserin, lieber Leser dieser „Andacht mobil“. Schön, dass wir an diesem Sonntag wieder gemeinsam ein bisschen Zeit mit Gott verbringen. Der lateinische Name des Sonntags heißt „Rogate“, das bedeutet Beten und um das Beten soll es heute in dieser Andacht gehen.
Vielleicht möchtest Du eine Kerze anzünden und dann diese Andacht feiern, so wie wir alle unsere Gottesdienste feiern, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Am Beginn soll uns das Lied „Da wohnt ein Sehnen“ (EGplus 102) einstimmen.
?Refrain: Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir, dich zu sehn, dir nah zu sein. Es ist ein Sehnen, ist ein Durst nach Glück, nach Liebe, wir nur du sie gibst.
1 Um Frieden, um Freiheit, um Hoffnung bitten wir. In Sorge, im Schmerz, sei da, sei uns nahe, Gott.
2 Um Einsicht, Beherztheit, um Beistand bitten wir. In Ohnmacht, in Furcht, sei da, sei uns nahe, Gott.
3 Um Heilung, um Ganzsein, um Zukunft bitten wir. In Krankheit, im Tod, sei da, sei uns nahe Gott.
4 Dass du, Gott, das Sehnen, den Durst stillst bitten wir. Wir hoffen auf dich, sei da, sei uns nahe Gott.
Gebet
Gott, du nimmst alle Gebete wahr und gibst deine Güte nicht auf.
Wir bitten dich:
Fülle unsere Seele mit Zuversicht, dass wir nicht aufhören, zu dir zu rufen und deiner Güte zu trauen auch in schweren Tagen.
Dies bitten wir in Jesu Namen. Amen
Andacht zu Daniel 9,4-5.16-19
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Text für den heutigen Sonntag führt uns in eine Zeit am Ende der babylonischen Gefangenschaft, also in das 6. Jahrhundert vor Christi. Er steht im Buch Daniel, Kapitel 9:
4 Ich betete aber zu dem HERRN, meinem Gott, und bekannte und sprach: Ach, Herr, du großer und schrecklicher Gott, der du Bund und Gnade bewahrst denen, die dich lieben und deine Gebote halten! 5 Wir haben gesündigt, Unrecht getan, sind gottlos gewesen und abtrünnig geworden; wir sind von deinen Geboten und Rechten abgewichen.
16 Ach, Herr, um aller deiner Gerechtigkeit willen wende ab deinen Zorn und Grimm von deiner Stadt Jerusalem und deinem heiligen Berg. Denn wegen unserer Sünden und wegen der Missetaten unserer Väter trägt Jerusalem und dein Volk Schmach bei allen, die um uns her wohnen. 17 Und nun, unser Gott, höre das Gebet deines Knechtes und sein Flehen. Lass leuchten dein Angesicht über dein zerstörtes Heiligtum um deinetwillen, Herr! 18 Neige deine Ohren, mein Gott, und höre, tu deine Augen auf und sieh an unsere Trümmer und die Stadt, die nach deinem Namen genannt ist. Denn wir liegen vor dir mit unserm Gebet und vertrauen nicht auf unsre Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit. 19 Ach, Herr, höre! Ach, Herr, sei gnädig! Ach, Herr, merk auf und handle! Säume nicht – um deinetwillen, mein Gott! Denn deine Stadt und dein Volk ist nach deinem Namen genannt.
Daniel betet zu Gott aus dem Exil. Er hat selbst keinen Anteil an den Taten, die er benennt, die seine Vorfahren getan haben. Trotzdem spricht er von „Wir“. Er übernimmt damit Verantwortung für die Schuld, die er mit geerbt hat. Er redet Tacheles, er beschönigt nichts. Er bekennt, dass das Volk selbst Schuld ist, an allem was ihm wiederfahren ist. Das kennen auch wir hier in Deutschland. Auch wir haben eine Schuld geerbt, wir waren selbst nicht an den Gräueltaten des Naziregimes beteiligt. Auch wir müssen Verantwortung übernehmen.
Aber Daniel bleibt nicht bei dem Bekenntnis der Schuld stehen. Er betet zu Gott. Er ringt mit Gott. Er appeliert an Gott.
Wann hast Du das letzte Mal gebetet? Mit Gott geredet? Und warum? War es eher ein Bitten um etwas, z.B. Gesundheit, guten Schlaf, Erfolg bei einer Arbeit? War es vielleicht ein Bitten um Vergebung? Oder war es ein Beten für andere? Oder war es vielleicht ein Dankgebet?
Wenn ich so für mich überlege, fällt mir auf, dass ich nicht regelmäßig bete. Dabei gäbe es so viele Gründe, mit Gott in Kontakt zu treten.
Mir fällt auch auch ein, dass das Beten manchmal gar nicht so einfach ist. Wer lange nicht gebetet hat, ist vielleicht etwas aus der Übung, weiß vielleicht gar nicht mehr, wie das geht. Wie soll ich Gott anreden? Was denkt Gott, wenn ich mich nach so langer Zeit wieder an ihn wende?
Der heutige Sonntag heißt „Rogate“ = Beten und ist der letzte von drei nach-österlichen Sonntagen, die alle lateinische Namen haben: Jubilate = Jubelt, Jauchzt --- Kantate = Singt --- Rogate = Betet. Sie alle münden in den nächsten Sonntag Exaudi = (Herr) höre (meine Stimme). Es geht darum, dass Gott uns hört. Egal wie oft wir zu Gott beten, egal ob wir jubeln oder singen. Gott hört uns.
Beten braucht Zeit. Zeit für die Beziehung zu Gott. So wie für alle Beziehungen. Man muss sich die Zeit nehmen, die Beziehung zu pflegen. Mitten im Alltag. Füreinander da sein. Egal ob Freunde, Familie – oder auch Gott. Nimmt man sich nicht die Zeit, kann die Beziehung abreißen – auch zu Gott.
Daniel macht es uns vor. Er zeigt, was wir alles vor Gott bringen können. Seinen ganzen Schmerz, seine ganze Trauer erzählt er Gott. Seine Verzweiflung ist zum Greifen nahe. Seine Worte erzählen von seiner Bedrückung, seiner Last, die er tragen muss.
Wir hören sein Stöhnen, sein Fragen. Der Kummer bedrückt ihn. Er fragt: „Hörst du uns, Gott, siehst du uns, Gott?“ Einmal jemanden haben, der zuhört. Einmal jemanden haben, der sieht, der versteht. Einmal alles, was das Herz schwermacht und die Seele bedrückt abgeben.
Wie oft haben wir uns alle vielleicht im letzten Jahr danach gesehnt, einmal mit jemandem reden zu können. Viele Kontakte mussten Corona bedingt unterbleiben oder eingeschränkt werden. Sich mal ungezwungen zu treffen, vielleicht jemandem sein Herz ausschütten: All das war und ist schwierig. Natürlich kann man zum Telefon greifen. Aber das ist nicht das Gleiche.
Zuhören. Sehen. Beziehungen halten.
Daniel bat Gott, dass er die Not des Volkes sieht, dass er seine Augen nicht verschließt. Er sprach: Neige deine Ohren, mein Gott, und höre, tu deine Augen auf und sieh. Mit dieser Bitte ist Daniel nicht allein. Viel zu schnell kann sich das Gefühl einschleichen, Gott hat sich abgewandt. Er hört nicht. Er sieht nicht. Viel zu schnell kann sich das Gefühl einschleichen, ich bin auf mich allein gestellt. Doch trotz des Gefühls, dass Gott nicht sieht, nicht hört, hält er seine Beziehung zu Gott aufrecht. Er legt alle seine Sorgen in Gottes Hände. Hände, die mehr tragen können, als die unseren vermögen.
Wenn wir uns endlich dazu durchgerungen haben, jemanden anzurufen, dann kann es sein, dass das Besetztzeichen ertönt, oder die Ansage „Kein Anschluss unter dieser Nummer“.
Einer allerdings ist immer erreichbar. Es gibt kein Besetztzeichen. In Psalm 50 Vers 15. Dort heißt es „Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten.“
Daher kann man die 5-0-1-5 (Psalm 50, Vers 15) vielleicht als „Gottes Telefonnummer“ abspeichern.
Gott lädt uns ein. Er lädt uns ein, unser Leben mit ihm zu leben, Beziehung zu leben. Er lädt uns ein, alles, was erfreut, alles, was traurig macht, alles, was uns mit Dankbarkeit erfüllt, in seine Hände zu legen. Er wartet darauf. Er wartet auf dich.
Amen.
Fürbittengebet
Wir bringen vor dich, Gott, jeglichen Kummer, der Menschen zu schaffen macht.
Wir legen vor dich, Gott, jegliche Last, die Menschen zu tragen haben.
Wir sprechen vor dir aus, Gott, was wir vor Menschen nicht zu sagen wagen.
Vor dir denken wir an alle Menschen aller Kulturen, die zu dir beten und dich anrufen, auch an die Suchenden überall in der Welt.
Sei uns und ihnen nah mit deiner Geistkraft und mit deiner Liebe.
Mit Deinen Worten beten wir gemeinsam:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen
Wir freuen uns, wenn Dir unsere „Andacht mobil“ gefallen hat. Sehr gerne kannst Du sie an Deine Familienmitglieder, Nachbarn oder Freunde weitergeben oder uns ihre Namen/E-mail-Adressen, weitergeben. Dann erhalten sie beim nächsten Mal auch Post, um mit uns Gottesdienst zu feiern.
Geh behütet und gesegnet in die neue Woche:
GOTT segne dich und behüte dich; GOTT lasse das Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; GOTT hebe das Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Amen.
Ich wünsche Dir/Ihnen einen schönen Sonntag und eine gute Woche.
Bleibt behütet.
Kristian Frank
Mit der freudigen Botschaft dieses bekannten Osterliedes, in dem viel Hoffnung auf ein neues Leben mit seinen wunderbaren Chancen und Möglichkeiten mitschwingt, grüßen wir alle zum Osterfest am Sonntag, den 04.April 2021, ganz herzlich.
An dem digitalen Gottesdienst zum Ostersonntag, der sich an dem vertrauten und bekannten Ablauf orientiert, können alle von zu Hause aus teilnehmen, wenn man das Bild unten anklickt.
Es ist ein schönes Video entstanden, das Ulrich Drewel erstellt hat, bei dem man nicht nur den Gottesdienst wie live miterleben kann, sondern auch den historischen Kirchplatz sieht, das Glockengeläut zur Einstimmung auf die Osterfeier hört und auch während des Gottesdienstes sich wunderschöne Aufnahmen aus der Kirche anschauen kann.
Die technische Unterstützung und das Hochladen haben Luis Szymanski und Sven Walter geleistet, was es möglich macht, diesen digitalen Gottesdienst feiern zu können.
Im Zentrum des digitalen Ostergottesdienstes steht die Predigt, die von Lisa Großpersky, der neuen Vikarin in der Kirchengemeinde, gehalten wird. Die von der Pfarrerin Cornelia Hankel vorgetragenen Lesungstexte, die österlichen Lieder, die Kristian Frank gesungen hat, und das von Dorothee Hildebrand vorgetragene Orgelspiel bilden ein gemeinsames Miteinander, so dass die Osterbotschaft lebendig und anschaulich vermittelt wird.
Wie versprochen, gibt es heute wieder eine Andacht-Mobil. Ich freue mich, dass Du wieder dabei bist und wünsche Dir eine segensreiche Zeit.
Dieser Andacht ist eine Anleitung für ein „Abendmahl zu Hause“ beigefügt.
Vielleicht zündest Du Dir wieder eine Kerze an. Legst Brot, Saft, Wein oder Weintrauben schon einmal bereit.
Am Karfreitag gedenken wir Christen*innen des Todes Jesus. Wir denken daran, dass er für uns gestorben ist. Nichts, was wir tun, kann so schlimm sein, dass wir verloren gehen.
Zeichen dafür ist das Kreuz, das Himmel und Erde verbindet.
Das Kreuz
Heilszeichen unendlicher, unfassbarer Liebe,
die sich ausliefert und Erniedrigung duldet,
die unsagbare Qual auf sich nimmt,
die uns auf unseren Kreuzwegen begleitet,
die mit uns Verachtung und Ohnmacht erträgt,
die sich dem Bösen preisgibt, um es zu besiegen,
die im Tod das Tor zum Leben öffnet.
Amen.
Andacht:
Aus! Vorbei! Verraten! Verhöhnt! Verspottet! Gekreuzigt! Gestorben!
Im Johannesevangelium heißt es:
Um 3 Uhr schrie Jesus sehr laut:
„Elo-i Elo-i lama sabachthani – Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
Alle Träume zerplatzt. Weg ist die Euphorie vom (Palm)Sonntag. Nichts mehr da vom Hosianna. Sie sind zum „kreuzigt ihn“ übergegangen.
Jesus war zu unbequem. Er hatte zu viele Anhänger. Hatte die Hohenpriester immer wieder herausgefordert. Hatte immer wieder in Frage gestellt, ob das, was sie vorlebten, tatsächlich im Sinne Gottes ist.
Karfreitag! Ein Tag, der mir auch heute immer noch kalte Schauer über den Rücken laufen lässt. In jedem Jahr aufs Neue bin ich erschüttert über das, was da auf Golgatha geschehen ist.
Jedes Jahr aufs Neue erfasst mich das Entsetzen über diese Geschehnisse.
Und, jedes Jahr aufs Neue, fühle ich mit den Jüngern. Mit denen, für die Jesus zum Freund, zum Vorbild, zum Meister geworden ist.
So viele Jahre sind sie mit ihm durchs Land gezogen. Haben so vieles, so viel Anderes, Neues mit ihm erlebt. Haben gesehen, wie Jesus Menschen heilt, ihren Hunger stillt, Wunder geschehen lässt. Und nun?
Nun ist der tot!
Getötet durch eine der grausamsten Methoden überhaupt.
Er hängt am Kreuz, zwischen zwei wirklichen Verbrechern.
Welche Gefühle werden sich da wohl Bahn gebrochen haben?
Trauer?
Klar, die war bestimmt das intensivste Gefühl.
Wut?
Auch die war sicher da. Wut über den Verrat, über den Ablauf des Prozesses. Vielleicht auch darüber, dass Jesus sich nicht selbst geholfen hat. Dass er sich nicht gewehrt hat. Alles über sich hat ergehen lassen.
Unsicherheit?
Wie konnte das passieren? Wieso konnte Jesus so vielen Menschen helfen und er selbst muss so sterben?
Angst?
Auch die war sicher allgegenwärtig. Als Freund von Jesus waren sie von nun an auch in Gefahr.
Verzweiflung?
Wie soll es nun weitergehen? Ohne ihn? Den Freund und Meister?
In der Bibel heißt es immer wieder, dass dies alles geschehen musste, damit sich die Schrift, die alten Prophezeiungen, erfüllt.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Jünger das in diesem Moment so realisiert haben. Und was hätte es auch geändert?
Jesus ist tot. Hängt an diesem schrecklichen Kreuz, ist diesen schrecklichen Tod gestorben.
Nichts ist mehr wie vorher. Konnten sie auch nur im Ansatz noch glauben, dass diese gefolterte und tote Kreatur wirklich der Messias war?
Wie konnten sie in Anbetracht dieser Tatsache auch nur im Ansatz daran glauben, dass an diesem Tod irgendetwas gut sein soll?
Wie konnten sie glauben, dass das Kreuz zum Zeichen für die Versöhnung zwischen Gott und Mensch werden wird?
Wie konnten sie glauben, dass dieses Ende, das Ende vom Ende ist?
In dieser dunklen Stunde. Umhüllt von Tod und Trauer?
Mir kommt ein Text in den Sinn. Von Beate Ling. Einige von Euch kennen sie von ihren Konzerten, die sie hier in unserer Kirche gegeben hat.
Das Lied heißt Kreuzzeichen. Im Refrain heißt es:
Gegen die Angst, wenn sie über alle Ufer steigt.
Gegen die Angst, wenn mein schwacher Glaube kleinlaut schweigt.
Gegen die Angst, zu zerbrechen an dem Urteil dieser Welt.
Gegen die Angst hat Gott ein Zeichen aufgestellt.
Das ist die positive Botschaft von Karfreitag:
Gott hat gegen den Tod und in unsere Trauer hinein (s)ein Zeichen aufgestellt.
Das Kreuz bezeugt, dass Jesu Weg der Schwäche und Selbsthingabe, stärker ist als Macht und Gewalt.
Das Kreuz bezeugt den Sieg des Lebens über den Tod.
Gegen die Angst ist ein Zeichen aufgestellt.
Gegen die Angst hat Gott (s)ein Zeichen aufgestellt.
Mit dem Kreuz verbinden wir die Hoffnung auf das Ende vom Ende.
Wir wissen, dass dieses Ende nur ein Ende auf Zeit ist.
Bis Ostern!
Amen
Gebet:
Jesus Christus, wir sehen, dass dein Weg in die Tiefe geführt hat,
in die Tiefe des Leidens, der Verlassenheit und großer Angst.
In unseren Gedanken wollen wir dich begleiten
und uns berühren lassen von dem, was mit dir geschehen ist,
von der Schwere der Angst,
von dem Schmerz und der Trauer deiner Verlassenheit.
Es ist dir sehr schwer gefallen, diesen Weg zu gehen,
doch erkennen wir an dir die Kraft Gottes,
die stärkt und durch die Tiefe führt,
den Weg weiß und ans Ziel bringt.
Dein Anblick gibt uns Hoffnung.
Du bist für uns eine Quelle des Glaubens.
Amen
Abendmahl:
In der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, nahm der, dem wir angehören, Jesus,
das Brot.
Er sprach den Segen, brach das Brot und sagte:
„So ist mein Leib für euch; das tut zur Erinnerung an mich“
Nachdem die Mahlzeit beendet war, nahm er ebenso den Becher mit den Worten:
„der neue Bund durch mein Blut ist mit diesem Becher da. Das tut sooft ihr trinkt, zur Erinnerung an mich.
Denn: immer wenn ihr dieses Brot esst und aus dem Becher trinkt, verkündet ihr den Tod des Befreiers, bis er selbst kommt.“
1.Kor. 23-26 (Bibel in gerechter Sprache)
Mahlgebet:
Jesus, du hast dich hingegeben für uns.
In Brot und Wein gibst gibst du dich selbst.
Nahrung für den Leib, Nahrung für die Seele.
So verbindest du uns mit dir.
So wird das Kreuz zum Hoffnungszeichen.
Corona zwingt uns dazu, diese Mahl in unseren Wohnungen, allein oder maximal zwei Haushalten zu halten.
Doch wir wissen, dass du in unserer Mitte bist.
Durch dich sind wir mit den anderen verbunden.
In unserer Gemeinde, in unserem Ort, auf der ganzen Welt.
Amen
Abendmahl:
Du bist jetzt bei uns. Erbarm dich unser, Jesus Christus.
Sende deinen Heiligen Geist zu uns.
Hier ist das Brot des Lebens – für uns.
Das essen wir nun.
Deine Nähe stärkt uns.
Ein Stück Brot essen.
Hier ist ein Kelch des Heils – für uns.
Daraus trinken wir nun.
Deine Liebe belebt uns.
Aus dem Glas trinken.
Fürbitten:
Jesus Christus, du bist nicht im Tod geblieben.
Du lebst, und wir sollen auch leben. Danke dafür.
Jesus Christus, wir danken dir für Brot und Wein.
Wir danken Dir, dass Du uns stärkst und belebst.
Wir danken dir, dass der Tod nicht das letzte Wort hat.
Jesus Christus, wir bitten dich, sei bei denen, die mit Tod, Trauer, Krankheit und Einsamkeit zu kämpfen haben. Sei ihnen nahe und lass sie deine Nähe spüren.
Bewahre uns, Jesus Christus, gerade in dieser Zeit. In der Corona alles bestimmt.
Hilf, dass wir das Virus in den Griff bekommen. Dass die Impfungen voran gehen. Dass die Menschen vernünftig bleiben.
Komm in die Einsamkeit der Menschen, die durch diese Situation viel zu oft alleine sind und nur wenig Kontaktmöglichkeiten haben.
Sei bei den Kranken, Pfleger*innen, Ärzt*innen in den Krankenhäuseren, besonders auf den Intensivstationen.
Lass uns nicht verzweifeln an der Situation und den schlechten Nachrichten.
Schenke und Hoffnung und Zuversicht, die wir bereits von Ostern aus sehen dürfen.
Alle unsere Hoffnungen, Wünsche und Sehnsüchte bringen wir ein in das Gebet, das Du, Jesus, uns gelehrt hast:
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme, dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen
Geh behütet und gesegnet, mit dem Segen des Herrn in die Tage bis Ostern:
Gott, segne uns und behüte uns.
Gott, lasse dein Angesicht leuchten über uns
Und sei uns gnädig.
Gott, erhebe dein Angesicht auf uns
Und schenke uns Frieden.
Amen
Eure Ulli Scholz
Auch in der Evangelischen Kirchengemeinde Nieder-Weisel gibt es verschiedene Angebote in der Karwoche und an Ostern, auch wenn aufgrund der steigenden Infektionszahlen keine Präsenzgottesdienste stattfinden werden. So lädt der Kirchenvorstand zu folgenden Angeboten ein:
Am Gründonnerstag können Familien mit Kindern in der Zeit von 16 – 20 Uhr auf dem Kirchplatz sich eine Tüte „Osterfreude“ abholen, die speziell für Familien gedacht ist. Einladungsschreiben erhalten vor allem die Familien der Kindergartenkinder und der Haingrabenschule.
Für den Karfreitag wird eine „Andacht-mobil“ von Prädikantin Ulli Scholz an ältere Gemeindeglieder verteilt wie schon an den vergangenen Wochenenden. Enthalten ist auch eine „Anleitung“ für eine Mahlfeier mit Brot und Sein oder Traubensaft für Zuhause. Auf der Homepage ist sie ebenfalls zu finden.
Am Ostersonntag wird auf der Homepage ein Ostergottesdienst zu sehen sein, der vorab aufgezeichnet wurde. Die neue Vikarin Lisa Großpersky mit ihrer ersten Predigt, Pfarrerin Hankel mit der Liturgie, Dorothee Hildebrand an der Orgel und Kristian Frank mit Gesang gestalten diesen Ostergottesdienst. Für die Technik sind Ulrich Drewel, Louis Szymanski und Lars Winkler.
Am Ostersonntag und Ostermontag wird die Pfarrkirche jeweils von 9.30 bis 12 Uhr für Stille und Gebet geöffnet sein. Die Osterandacht und eine Osterlicht können mitgenommen werden. Mitglieder des Kirchenvorstandes und die Küsterin sorgen für die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln, die für die Pfarrkirche gelten. Bitte beachten Sie auch, dass Sie Ihre Kontaktdaten hinterlegen.
Für den Ostermontag gibt es auch eine „Andacht-mobil“, die Prädikant Kristian Frank vorbereitet, wieder an die älteren Gemeindeglieder verteilt.
Mitglieder des Mittagstisches grüßen die Seniorinnen und Senioren ebenfalls mit einem bunten Blumengruß an Ostern, der in den Tagen zu den älteren Menschen gebracht wird.
Der Kirchenvorstand dankt allen, die diese Angebote auf Distanz möglich machen, und wünscht Frohe Ostern in aller Verbundenheit.
Ich freue mich sehr, an diesem Wochenende dazu beitragen zu können, dass Du ein kleines bisschen Gottesdienst mit unserer „Andacht mobil“ haben kannst.
Ein bisschen Zeit mit Gott und seinen guten Gedanken verbringen, an diesen „Palmsonntag“, dem letzten Sonntag vor dem Osterfest.
Normalerweise findet an diesem Sonntag immer die Jubelkonfirmation in unserer Gemeinde statt. Aber was ist schon normal in den letzten 12 Monaten? Leider bestimmt Corona nach wie vor unser Leben. Und leider müssen auch weiterhin Gottesdienste und Jubelfeste ausfallen. Deswegen freue ich mich, dass wir eine Möglichkeit gefunden haben, miteinander Gottesdienst zu Hause zu feiern.
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, vielleicht zur gewohnten Gottesdienstzeit, am Sonntag um 10.30 Uhr?
Mit dem Palmsonntag befinden wir uns auf der Zielgeraden Richtung Karfreitag und Ostern.
Die Passionszeit geht allmählich dem Ende entgegen.
Ich persönlich stehe der Passionszeit immer so ein bisschen mit gemischten Gefühlen gegenüber.
Aus dem neuen Testament, in den Evangelien, hören und lesen wir so viel über Jesu Wirken. Seinen faszinierenden Umgang mit den Menschen, vor allem denen, die am Rande der Gesellschaft stehen. Wir hören und lesen begeistert, wie er Kranke gesund macht, mit welcher Vollmacht er heilt, versorgt und segnet. Seine Seligpreisungen sind legendär und bis heute hochaktuell.
„Eigentlich“ eine Erfolgsgeschichte. Jesus ist ein Star seiner Zeit. Zumindest bei den Menschen in der Bevölkerung, die nicht gerade zu den oberen Zehntausend der Gesellschaft gehören.
Andererseits weiß ich eben auch, wie diese Geschichte an Karfreitag ausgeht, wie das Leben von Jesus endet. Deswegen kann ich die Passionszeit auch nur von Ostern her ertragen. Denn dadurch wissen wir, dass der Tod nicht das Ende ist.
Wie ein Star zieht Jesus am Palmsonntag in Jerusalem ein. Das ist eines der wenigen Ereignisse, von denen in allen 4 Evangelien berichtet wird.
Mit diesem Einzug erfüllt sich die Prophezeiung aus Sacharja Kapitel 9, Vers 9:
„Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen einer Eselin.“
Jesus reitet auf einem Eselsfohlen in Jerusalem ein. Das ist keineswegs so, wie man es von einem König oder einem Star erwarten würde.
Ein Esel, nicht ein beeindruckendes Pferd, mit tollem Geschirr. Ein Eselsfohlen, das mit Kleidern abgedeckt ist, die als Sattelersatz dienen.
Er kommt nicht in Samt und Seide, sondern einfach, schlicht, arm. Er kommt als Diener, nicht als König. Ganz ohne großes Blitzlichtgewitter und Sondersendungen.
Das Einzige, was er in seinem Gepäck hat, sind Liebe, Gnade und Barmherzigkeit.
Die Menge jubelt ihm zu. „Hosianna, gelobt sei der, der da kommt, im Namen des Herrn“.
Eiskalt läuft es mir den Rücken hinunter, wenn ich bedenke, dass sie alle nur wenige Tage später schreien: „Kreuzige ihn“.
Wir alle wissen, dass auf den Palmsonntag das letzte Abendmahl, der Verrat Jesu und die Kreuzigung folgt. Das wird Thema unserer nächsten Andacht-Mobil an Karfreitag sein.
Jesus Christus kommt nicht mit Macht, Reichtümern, Armeen, Glanz und Gloria, um sein Volk zu erobern. Sondern mit Liebe, Barmherzigkeit, Demut, Gnade und letztendlich mit seinem eigenen Leben als Pfand für uns alle.
Seine Botschaft kündet von Frieden und Liebe, die die Zeiten übersteht.
Er will mit seiner Liebe, das Herz von uns Christinnen und Christen erobern und nicht nur ein kurzer bunter Spot auf der Oberfläche unseres Lebens sein.
Wenn diese Liebe unser Herz und unseren Verstand durchdringt, dann wird es friedlicher, liebevoller und gnädiger in uns und um uns herum.
Amen
Lasst uns gemeinsam Fürbitte halten:
Herr, Du begegnest uns auf Augenhöhe. Du siehst unser Herz, Du siehst, was uns beschwert und belastest. Du siehst, was Corona auf diesem Planeten anrichtet. Du siehst, dass uns viel abverlangt wird, um dieses Virus in den Griff zu bekommen. Keine Besuche, keine Gottesdienste, Kontaktbeschräkungen, Masken und dann auch noch die Einsamkeit.
Herr, wir danken Dir, dass wir darauf vertrauen dürfen, dass Du bei uns bist. Dass Du in unsere Einsamkeit kommst. Dass Du uns nahe bist und nahe sein möchtest. Deswegen bist Du auf diese Welt gekommen und musstest diesen schweren Weg nach Golgatha gehen.
Wir bitten Dich, Herr, schenke uns die Kraft, durchzuhalten. Wir wissen, es kann noch dauern, bis das Virus besiegt ist.
Sei bei denen, die Angehörige verloren haben oder wo sich Angehörige im Krankenhaus oder Pflegeheim sind und sie nicht besucht werden dürfen.
Sei auch vor allem bei den Politikern, schenke Ihnen weise und einvernehmliche Entscheidungen, die für alle Menschen hilfreich sind.
Schenke allen Eltern, die derzeit durch Homeoffice, Homescooling und Kinderbetreuung doppelt belastet sind.
Sei bei Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, die mit großem Aufwand und unter Einhaltugn der Hygienevorgaben, Kinderbetreuung und Unterricht möglich machen.
Sei bei allen Krankenschwestern- und Pflegern, bei Altenpflegerinnen- und pflegern, die sich um Alte, Kranke und Pflegebedürftige kümmern.
Gib uns Geduld, denn wir haben noch einen Weg vor uns. Schenke uns Mut und Zuversicht und die Kraft Deiner Liebe.
Herr, wir danken Dir, dass wir Deinen Weg zum Kreuz von Ostern aus sehen dürfen. Verbunden mit dem Wissen, dass Du den Tod überwunden und uns dadurch gerettet hast. Einmal werden wir bei Dir sein und du bei uns, und alles wird gut sein. Darauf vetrauen wir, darauf leben wir zu, schon jetzt. Amen.
Alle unsere Hoffnungen, Wünsche und Sehnsüchte bringen wir ein in das Gebet, das Du, Jesus, uns gelehrt hast:
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme, dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen
Wir freuen uns, wenn Dir unsere „Andacht-Mobil“ gefallen hat. Sehr gerne kannst Du sie an Deine Familienmitglieder, Nachbarn oder Freunde weitergeben oder uns ihre Namen/E-mail-Adressen, weitergeben. Dann erhalten Sie beim nächsten Mal auch Post, um mit uns Gottesdienst zu feiern.
Geh behütet und gesegnet, mit dem Segen des Herrn in die neue Woche:
Gott, durchströme Dich mit seiner Liebe.
Jesus, begleite Dich in Deiner Einsamkeit.
Der Heilige Geist umhülle Dich mit seiner Gelassenheit.
Amen
Eure Ulli Scholz
Offene Pfarrkirche zum Weltgebetstag 2021 aus Vanuatu
Am Freitag, den 5. März und am Samstag, den 6. März ist die Ev. Pfarrkirche von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Nicht nur interessierte Frauen aus Nieder-Weisel und den umliegenden Gemeinden können sich über das diesjährige Weltgebetstagsland im Südpazifik informieren. Am anderen Ende der Welt gelegen, weit weg für unser Empfingen, fragen die Frauen in ihrer Gottesdienstordnung: „Worauf bauen wir?“ und stellen die Verbindung her zwischen Klimawandel und ihrer Lebenswelt, die von ansteigendem Meeresspiegel bedroht ist. Die Gebetsordnung und Samen zum Aussäen im eigenen Garten können mitgenommen werden. Besonders wichtig sind in diesem Jahr auch die Spenden für die Projekte des Weltgebetstages, die als Kollekte in die Kollektenkästen gegeben oder auch auf das Kollektenkonto der Kirchengemeinde mit dem Stichwort „Vanuatu“ oder „Weltgebetstag“ überwiesen werden können. Viele Projekte vor allem für Frauen und Kinder sind auf diese Spenden angewiesen. Die weltweite Solidarität der Frauen wird rund überall auf der Welt an diesem ersten Freitag und wandert um den Globus. Auf Bibel.tv (den Kanal im Fernsehen suchen) wird der Gottesdienst um 19 Uhr gesendet und ist auch auf YouTube zu sehen.
Auch am Sonntagvormittag von 10-12 Uhr wird die Kirche dazu geöffnet sein. Zu beachten sind die Schutzbestimmungen mit Abstand und Mundschutz hin, die für die Kirche gelten.
Die Konfirmanden sind eingeladen, einen für sie vorbereiteten Stationenweg zur Klimagerechtigkeit in und um die Kirche möglichst zu zweit zu gehen.
Eltern stehen heute vor der großen Aufgabe, Familie und Job miteinander vereinbaren zu müssen und dabei noch ausgeglichen und gesund zu bleiben. Dies ist ein Kraftakt, nicht nur zu Corona-Zeiten. Gute Erziehungskompetenzen wirken da entlastend. Das Lernen solcher Kompetenzen soll aber nicht übermäßig den ohnehin vollen Familienkalender belasten. Daher bieten wir Ihnen ein Workshop-Konzept, ganz nach Ihren Bedürfnissen: Sie wählen nur die Themen, die Sie gerade interessieren, passend zum Alter Ihres Kindes und nehmen bequem von zuhause aus teil, via Zoom.
Sie lernen wichtiges Hintergrundwissen, kommen miteinander ins Gespräch und stellen Ihre individuellen Fragen an unsere qualifizierten Fachleute. Nach der Anmeldung erhalten Sie Ihren Online-Zugang. Sie benötigen PC, Laptop oder Smartphone mit Internetzugang und funktionstüchtige WebCam sowie die gratis Zoom-Software. Die Online-Workshops finden montags von 20:00 bis 21:30 Uhr statt. Teilnahmebeitrag pro Termin und Familie: EUR 10,-.
Alle Themen und Termine finden Sie unter www.familienbildungwetterau.de
Außerdem entwickelt die EFB Wetterau laufend neue Online-Angebote für die Lockdown-Zeit:
Wünschen auch Sie sich frische Impulse und Austausch während des Lockdowns? Haben Sie auch Lust, in der Lockdown-Zeit Ihre Alltagskompetenzen weiter zu entwickeln? Dann sind Sie hier richtig. Wir entwickeln laufend neue wertvolle Workshops für Sie. Natürlich alles Corona-sicher ONLINE. Und wenn Sie unsicher mit der Zoom-Technik sind, helfen wir Ihnen gerne: telefonisch vorab oder unmittelbar vor Kursbeginn in unserem vorgeschalteten Technik-Check.
· Montag, 25.01.2021, 15:00 - 16:30 Uhr (4 Termine)
Windows 10
· Mittwoch, 27.01.2021, 10:00-11:00 Uhr (10 Termine)
Mental fit mit 55+
· Freitag, 29.01.2021, 10:30-12 Uhr (2 Termine)
Keine Angst vor Zoom
· Dienstag, 02.02.2021, 15:00-16:00 Uhr (5 Termine)
Gemeinsam gegen einsam – ein Angebot für Familien
· Mittwoch, 03.02.2021, 15:00-17:00 (1 Termin)
Einführung in die digitale Welt
· Mittwoch, 10.02.2021, 15:30-16:30 Uhr (3 Termine)
Kinder-Yoga (4-7 Jahre)
· Mittwoch, 17.02.2021, 19:00-21:00 (1 Termin)
Mentale Stärkung in der Corona Zeit
· Dienstag, 23.02.2021, 18:00-19:30 Uhr (1 Termin)
Konsensieren - Ein Weg zu tragfähigen Entscheidungen in der Gruppe
· Donnerstag, 25.02.2021, 18:00-20:00 Uhr (1 Termin)
Zeit-Management
· Kreativität verstehen und fördern
Kurs ist bereits mit großer Nachfrage gestartet. Hinterlassen Sie uns gerne eine Nachricht - bei genügend Nachfrage richten wir gerne noch einen 2. Kurs ein.
Eine Anmeldung über die Geschäftsstelle der Evangelischen Familienbildung Wetterau in Friedberg ist unter Tel. 06031 – 16 27 800 (AB) und E-Mail: info@familienbildungwetterau.de für alle Angebote erforderlich.
Auch am 10.Januar 2021 wird wegen des lockdowns in der Evang. Pfarrkirche kein Gottesdienst statt-finden und so auch nicht die Gemeindeversammlung im Anschluss. Bei dieser Gemeindeversammlung hätten sich die Kandidierenden für die Kirchenvorstandswahl vorstellen sollen. Ihre Namen wurden schon im letzten Gemeindebrief genannt. Damit der vorläufige Wahlvorschlag noch ergänzt werden kann, gibt es nun das Verfahren, schriftliche Vorschläge einzureichen.
Der Kirchenvorstand hat in seiner Sitzung am 15.12.2020 beschlossen, auf die Gemeindeversammlung zu verzichten und von der neuen Möglichkeit Gebrauch zu machen, Kandidierendenvorschläge, auch Jugendmitglieder, in einem schriftlichen Verfahren zu ermöglichen.
Der vorläufige Wahlvorschlag kann innerhalb von zwei Wochen, bis zum 16.01.2021 dadurch ergänzt werden, dass mindestens zehn wahlberechtigte Gemeindemitglieder die Aufnahme einer oder eines Kandidierenden durch Unterschriftenliste in den vorläufigen Wahlvorschlag verlangen. Die Unterschrif-tenliste muss bis spätestens Montag, den 18.01.2021 im Gemeindebüro, An der Comturkirche 6 in Nie-der-Weisel eingegangen sein.
Der Kirchenvorstand legt folgenden vorläufigen Wahlvorschlag vor:
Wie in jedem Jahr gibt es auch für das Jahr 2021 passend zu der Jahreslosung ein von Susemie Konschewski gemaltes Bild mit einem Kanon zu den Worten der Losung von Dorothee Hildebrand. In der Kirche wurde sonst in bewährter Tradition der Kanon gemeinsam mit allen Gottesdienstbesuchern gesungen, so dass die Botschaft für das neue Jahr in gesungener Form erfahrbar gemacht werden konnte. In diesem Jahr kann man sich die Klavierfassung anhören und dazu die Melodie singen und sich das Bild anschauen.
Die Kirchengemeinde wünscht allen ein zuversichtliches und frohes neues Jahr, das getragen wird von dem Glauben an die Botschaft der Jahreslosung, in der es heißt, dass Gottes Barmherzigkeit uns Menschen begleiten und schützen wird.
Der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Nieder-Weisel hat ebenfalls schweren Herzens beschlossen, auf die Gottesdienste an Heiligabend und an den Feiertagen mindestens bis zum 3. Januar 2021 zu verzichten. Trotz durchdachtem Schutzkonzept für alle geplanten Gottesdienste kann die Verantwortung für mögliche Begegnungen in der Zeit der verordneten Beschränkungen und hohen Fallzahlen nicht übernommen werden. Allen, die bisher mit vorbereitet haben, sei herzlich gedankt. Weihnachten findet trotzdem statt! Die Bilder der Krippenfiguren, die Kinder gemalt haben, werden als Fotos oder Video veröffentlicht werden. Auf der Homepage (www. kirchengemeinde.nieder-weisel.de) oder per Zoom werden sie zu sehen sein, ebenso eine Andacht und ein möglicher Ablauf, wie Familien mit Kindern die Zeit bis zur Bescherung gestalten können. Hinweise auf andere Online-Gottesdienste des Evang. Dekanates Wetterau sind dort ebenfalls zu finden. Für Menschen ohne Internetanschluss sei auf den Telefongottesdienst am 24.12.20 um 21 und um 22 Uhr von Pfarrer Christian Stiller hingewiesen und die gesonderte Pressemitteilung. Die Mitglieder des Kirchenvorstandes hoffen auf Verständnis und werden an alle evangelischen Haushalte Weihnachtskarten mit einer Andacht von Pfarrerin Hankel verteilen. Weitere Informationen erhalten Sie auch im Pfarrbüro (Tel. 2545) Außerdem haben sie beschlossen, beim ökumenischen Glockenläuten mit zu machen: An Heiligabend um 19 Uhr läuten die Glocken der Evang. Pfarrkirche und laden ein, sich an den Fenstern oder auf Balkonen zu versammeln und über die Entfernung hinweg anschließend gemeinsam das Lied „O du fröhliche zu singen“. Ein großes Banner, am Zaun zur Butzbacher Straße hin angebracht, verbindet die Gemeinden in der Wetterau und erinnert mit der Botschaft des Engels, dass Weihnachten auch dieses Jahr wird: Fürchtet euch nicht!
Da Präsenzgottesdienste ausfallen, gehen auch die Kollekten-Einnahmen zurück. Aber gerade die Aktion „Brot für die Welt“, für die traditionell an Weihnachten gespendet wird, ist auf die großzügigen Spenden zu Weihnachten angewiesen, um weltweit vielen Menschen helfen zu können. Manche Gemeindeglieder haben die verteilten Tüten schon zurückgegeben, das kann weiter hin bei Mitgliedern des Kirchenvorstandes oder im Pfarrbüro geschehen. Es gibt viele gute Möglichkeiten, um diese wertvolle Arbeit auch in der aktuellen Zeit zu unterstützen: Zum Beispiel über das Spendenkonto von "Brot für die Welt": IBAN: DE10100610060500500500, BIC: GENODED1KDB, Bank für Kirche und Diakonie. Oder über die Internetseite www.brot-fuer-die-welt.de.
Alle Weihnachtsgottesdienste und der Gottesdienst am Silvesterabend werden nicht präsent stattfinden. Das hat der Kirchenvorstand am 15.12.21 auf Grund der aktuellen Pandemiesituation beschlossen. Über digitale Angebote, ausgelegte Impulse und Ideen für Heiligabend für Familien mit Kindern und die offene Pfarrkirche wird rechtzeitig auf der Homepage und in der BZ informiert.
Sonntag, 20.12.20
Kein Gottesdienst in der Pfarrkirche. Die Pfarrkirche ist geöffnet von 10 – 11 Uhr zu einem stillen Gebet.
Dienstag, 22.12.20
9.30-11.00 Uhr Telefonische - Sprechstunde im Pfarramt!!!
In der Zeit vom 28.12.-30.12.20 ist das Pfarramt nicht besetzt.
Die Kasualvertretung übernimmt in dieser Zeit Pfrn. Birgit Müller; Tel:06085-766.
Verzichten oder feiern? Dekan Volkhard Guth spricht im Interview über die bevorstehenden Weihnachtsgottesdienste im Dekanat Wetterau. Er sagt: "Als Kirche stecken wir im Zwiespalt."
Anna-Luisa Hortien: In wenigen Tagen wird es Weihnachten. Aktuell stehen viele Kirchengemeinden vor der Frage, ob sie Gottesdienste feiern sollen. Feiern Sie?
Volkhard Guth: Es stehen noch einzelne Gottesdienstfeiern in meinem Kalender. Für Heiligabend haben mir Gemeinden aber bereits abgesagt. Ich tue meinen Dienst noch in den Gemeinden, die Präsenzgottesdienste feiern wollen. Persönlich würde ich in diesem Jahr aber auf jeden Präsenzgottesdienst verzichten und nicht hingehen. Und wir feiern. Zuhause. Stiller als sonst, ruhiger, weil auch mit weniger Terminen im Kalender.
Also sollten Präsenzgottesdienste in diesem Jahr gefeiert werden oder nicht?
Volkhard Guth: Ich weiß, worauf Sie hinauswollen. Das zeigt aber die Ambivalenz, in der wir als Kirche stecken. Wir dürfen unter klaren Schutzbedingungen und Auflagen feiern. Aber ist das, was wir dürfen, auch angeraten? Es ist doch so: Die Kontaktbeschränkungen und auch die Ausgangssperren dienen der unbedingt notwendigen Kontaktreduzierung. Und was die Politik will, zeigt sich auch heute bereits in der Ankündigung, dass es für Silvester keine Ausnahme von der Ausgangssperre geben soll. Wir liegen in der Wetterau aktuell bei einem Inzidenzwert von weit über 200. Was für den privaten Bereich gilt und für jede Form von Kultur- oder Sportveranstaltung, gilt auch für Gottesdienste: hier begegnen sich erst einmal viele Menschen aus unterschiedlichen Haushalten. Und das kann kritisch sein. Der politische Wille hinter allen Maßnahmen ist klar: maximale Kontaktreduzierung. Das steht auf der einen Seite.
Auf der anderen Seite bin ich der hessischen Landesregierung aber auch dankbar, dass sie mit den Ausnahmen für Weihnachtsgottesdienste ein klares Bekenntnis zum Grundgesetz ausspricht. Religion und Religionsausübung sind geschützt und das ist ein hohes Gut in einem demokratischen Rechtsstaat. Niemand, der Präsenzgottesdienste feiert, soll sich dafür rechtfertigen müssen. Aber er muss es in diesem Jahr doch gut erklären.
Der Ball liegt also im Feld der Kirchen.
Es wird also beides geben? Gemeinden die Gottesdienste feiern und Gemeinden, die darauf verzichten?
Volkhard Guth: Wir müssen achtgeben, dass wir mit dieser Frage nicht die Frage „Weihnachten oder Nicht-Weihnachten?“ implizit stellen. Ich habe den Eindruck, dass das vielfach so gesehen wird. Weihnachten wird. Auch ganz ohne unsere gewohnten Feiern. Das ist vielleicht auch eine Demutsübung, die wir als Kirche in diesem Jahr lernen dürfen. Nicht wir tragen Weihnachten mit unseren Feiern, sondern Weihnachten – die Botschaft der Weihnacht - trägt uns in unserem Leben.
Gibt das Dekanat den Kirchengemeinden eine Richtung vor?
Volkhard Guth: Der Dekanatssynodalvorstand hat in seiner Sitzung am 16. Dezember beschlossen, den Kirchengemeinden zu empfehlen, bis zum 10. Januar auf alle Präsenzgottesdienste zu verzichten. Damit geht er freilich weiter, als es die Landeskirche tut.
Aber sollen wir nicht Kirche bei den Menschen sein?
Volkhard Guth: Ohne Zweifel. Das sollen wir und das sind wir auch noch immer. Aber es ist doch ein Irrtum zu meinen, wir seien es, weil und nur wenn wir nun an Präsenzgottesdiensten festhalten – noch dazu, wo wir mit Zugangsbeschränkungen und Obergrenzen arbeiten müssen. Wo es strenggenommen untersagt ist, nach dem Gottesdienst beieinander zu stehen und sich so ein frohes Fest zu wünschen.
Das Evangelium von der Menschwerdung soll in der Welt präsent sein. Und da haben unsere Gemeinden längst viel mehr Wege beschritten, als nur Präsenzgottesdienste. Da gibt es tolle lokale Angebot im Netz, da haben wir als Dekanat zwei Gottesdienste vorab produziert, da haben über 30 Gemeinden in diesem Jahr den zentralen Vers der Weihnachtsgeschichte als Banner für ihre Orte bestellt. Die westliche Wetterau wird in den kommenden Tagen an vielen Stellen dieses wunderbare Wort lesen können: „Fürchtet euch nicht! … Ich verkündige euch große Freude!“
Manche Pfarrer sagen mir, dass sie nun, wo sie alle Weihnachtsgottesdienstvorbereitungen stoppen müssen bzw. können, sich die Zeit nehmen, gerade an Weihnachten bei denen anzurufen, von denen sie wissen, dass sie in diesem Jahr einsam oder alleine sind. Das ist Seelsorge. Dafür sind wir da. Damit sind wir doch Kirche bei den Menschen.
Aber Weihnachten ganz ohne gesungenes „O du Fröhliche“?!
Volkhard Guth: Dieses Jahr kann ein stilleres Weihnachten werden. Aber was ist schlecht daran? Vielleicht kommen wir gerade so nochmal dichter an den Kern der Weihnachtsbotschaft. Einfach mal im Kreis der Familie diese alte Geschichte aus der Bibel neu lesen. Sie in unterschiedlichen Übersetzungen hören, eine Andacht miteinander lesen. Das wird ein stilleres Weihnachten als sonst, vielleicht ist das einer Pandemiezeit aber auch angemessen. Aber es wird doch Weihnachten sein. Gott ist Mensch geworden. Das gilt. Und darum ist auch dieses Weihnachten ein fröhliches Weinachten. Also wird das Lied doch gesungen – unter Umständen dann zuhause, alleine oder im Kreis der Familie. Insofern kann ich in diesem Jahr frohen Mutes auch zuhause bleiben. Übrigens: In einem unserer Dekanatsgottesdienste auf der Homepage singen wir „O du Fröhliche“ am Schluss, da ist jeder eingeladen, mitzusingen!! Und vielleicht gelingt es uns in diesem Jahr, das mit unseren Nachbarn zu singen – jeder auf seinem Balkon.
Was sagen Sie also den Gemeinden?
Volkhard Guth: Dass ich weiß, wie schwer es ist, in diesem Jahr diese Verantwortung wahrzunehmen. Das sage ich mit großem Respekt und Dank in Richtung der Ehren- und der Hauptamtlichen. Jeder Beschluss, Präsenzgottesdienste zu feiern oder auf Präsenzgottesdienste zu verzichten, findet seine Befürworter und seine Kritiker. Jede Seite hat Gründe, die wir nicht gegeneinander ausspielen sollten. Denn sie gehen von unterschiedlichen Grundannahmen aus.
Alles, was wir als Kirche machen, muss dem Leben dienen. Alleine daran werden wir gemessen. Das gilt in diesem Jahr ganz praktisch für die Frage verantwortbarer Schutzkonzepte wie auch für den Verzicht auf Präsenzveranstaltungen, weil das Risiko angesichts hoher Inzidenzen und die gesellschaftliche Akzeptanz mitbetrachtet werden.
Wo wir das beherzigen, können wir gut Kirche sein und dort kann es ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest werden. Und das wünsche ich allen Kirchenvorständen und Gemeindegliedern und allen Menschen im Dekanat. Frohe Weihnachten!
Zu keiner anderen Zeit im Jahr nehmen die Wetterauer das Angebot, Gottesdienst zu feiern so gern und in so großer Zahl an, wie zu Weihnachten. Gleichzeitig infizieren sich immer mehr Menschen mit dem Corona-Virus. Vor diesem Hintergrund müssen die Kirchengemeinden im Evangelischen Dekanat Wetterau darüber entscheiden, ob in der gegenwärtigen Lage öffentlich und gemeinsam Gottesdienste gefeiert werden sollen.
„Als Kirche stecken wir in einem Zwiespalt“, sagt Dekan Volkhard Guth. „Wir dürfen unter klaren Schutzbedingungen und Auflagen feiern. Aber ist das, was wir dürfen, auch angeraten?“ In der Wetterau liegt der Inzidenzwert aktuell deutlich über 200. „Und wie im privaten Bereich und für jede Form von Kultur- oder Sportveranstaltung gilt auch für Gottesdienste: Es begegnen sich dort Menschen aus unterschiedlichen Haushalten. Das kann kritisch sein.“ Auf der anderen Seite haben die gemeinschaftlich gefeierten Gottesdienste eine hohe Bedeutung. „Ich bin der hessischen Landesregierung sehr dankbar, dass sie mit den Ausnahmen für Weihnachtsgottesdienste ein klares Bekenntnis zum grundgesetzlich garantierten Recht auf freie Religionsausübung ausspricht. Niemand, der Präsenzgottesdienste feiert, soll sich dafür rechtfertigen müssen.“ Gottesdienste sind Ausdruck der Hoffnung, insbesondere an Weihnachten, können Trost spenden und Halt geben.
Dieser Zwiespalt zeigt sich auch in den Entscheidungen der Kirchengemeinden. Ob Gottesdienste gefeiert werden oder nicht, entscheidet der jeweilige Kirchenvorstand. „Die überwiegende Mehrheit im Dekanat Wetterau hat sich zum aktuellen Zeitpunkt dafür ausgesprochen, bis auf weiteres auf alle Präsenzfeiern zu verzichten“, sagt Guth. Einige wenige Gemeinden wollen Weihnachtsgottesdienste in verschiedenen Formen vor Ort feiern. Den Veranstaltungen liegen gut ausgearbeitete und genehmigte Hygienekonzepte zugrunde. Die Gemeinden arbeiten mit Anmeldungen und können so den Zugang zu Veranstaltungen regulieren. „Wir wissen genau, wer an einer Veranstaltung teilnimmt.“ Auch der Zu- und Abgang zu den Gottesdiensten werde sorgfältig geregelt. „Unsere Gottesdienste sind als Veranstaltungen so sicher wie möglich.“
Der Dekanatssynodalvorstand hat in seiner Sitzung am 16. Dezember beschlossen, den Kirchengemeinden zu empfehlen, bis zum 10. Januar auf alle Präsenzgottesdienste zu verzichten. Aber: „Jeder Beschluss, Präsenzgottesdienste zu feiern oder darauf zu verzichten, findet seine Befürworter und seine Kritiker. Jede Seite hat gute Gründe, die wir nicht gegeneinander ausspielen sollten“, sagt Guth. „Wir müssen achtgeben, dass wir mit der Frage nach ‚Präsenzgottesdienste oder nicht‘, nicht implizit die Frage nach ‚Weihnachten oder Nicht-Weihnachten?‘ stellen. Weihnachten wird. Auch ganz ohne unsere gewohnten Feiern. Nicht wir tragen Weihnachten mit unseren Feiern, sondern Weihnachten – die Botschaft der Weihnacht - trägt uns in unserem Leben.“
Das wollen die Wetterauer Kirchengemeinden auch mit einer gemeinsamen Banner-Aktion zeigen: Vier Meter lange Banner mit dem zentralen Vers der Weihnachtsgeschichte sind gerade in den Druck gegangen und werden rund um die Weihnachtsfeiertage die Kirchen und Orte schmücken. „So setzen wir ein Zeichen, das jeder im Vorbeifahren oder –gehen sehen kann.“ An einigen Orten werden die Kirchen zum stillen Gebet offenstehen. „Es soll sich aber niemand verpflichtet fühlen, Angebote wahrnehmen zu müssen. Weil Gott in die Welt und zu den Menschen kommt, wird es Weihnachten – ob wir in die Kirche gehen oder nicht.“
Auch dort, wo auf Präsenzgottesdienste verzichtet wird, gibt es viele Möglichkeiten, das Evangelium zu verkünden: Das Dekanat hat zwei Video-Weihnachtsgottesdienste produziert, viele Gemeinden bieten ebenfalls Gottesdienste per Video oder Livestream an. Wer möchte, kann eine Hausandacht feiern oder einfach die Weihnachtsgeschichte lesen und die Botschaft auf sich wirken lassen. Auf der Internetseite www.wetterau-evangelisch.de hat das Dekanat viele Angebote zusammengestellt. Ob in Ihrer Kirchengemeinde Veranstaltungen stattfinden oder nicht, entnehmen Sie bitte den Internetseiten der Gemeinden und den Aushängen in den Schaukästen vor Ort.
Für alle Gemeindeglieder in Nieder-Weisel, die sich an Christian Stiller, dem ehemaligen Vikar erinnern, gibt es ein „Wiederhören“ am Heiligen Abend um 21 oder 22 Uhr.
Wie schon zu Ostern organisiert Pfarrer Stiller mit seinen Kirchengemeinden Ettingshausen, Harbach und Hattenrod und Gemeinden aus Biebertal und Grünberg einen Telefongottesdienst.
Dieser Live-Telefongottesdienst mit Meditation, Ansprache und weihnachtlicher Live-Musik wird ca. 30 Minuten dauert. Zuschalten kann man sich entweder um 21:00 Uhr oder um 22:00 Uhr, wie das Gemeindebüro in Ettingshausen mitteilt. Aufgrund der zahlreichen Anrufer im Frühjahr hat sich das Format durchaus bewährt.
Um daran teilnehmen zu können, wird lediglich ein sog. tonwahlfähiges Fernsprechgerät (das sind mittlerweile die meisten Geräte) benötigt sowie – ganz wichtig! – eine Festnetz-Flatrate. Die Einwahl erfolgt über die Festnetznummer 030 / 920 351 23. Der Anrufer landet hier bei meebl.de, einem kostenlosen Anbieter für Telefonkonferenzen. Nach der Einwahl wird der Anrufer aufgefordert, sich in den sog. Konferenzraum einzuwählen – und zwar unter folgender Nummer: 309668#. Das Raute-Zeichen darf nicht vergessen werden. Es befindet sich auf der Tastatur unten rechts.
In den Telefonkonferenzraum können sich beliebig viele Teilnehmer einwählen. Um ggf. eine Überlastung bei zu häufiger, gleichzeitiger Einwahl zu vermeiden, werden die Telefonkonferenzräume für die Heiligabend-Christmette um 21:00 Uhr bereits ab 20:30 Uhr sowie für die Christmette um 22:00 Uhr ab 21:45 Uhr geöffnet. Während des Gottesdienstes sind alle Teilnehmer stumm geschaltet. „Wer zu Hause aber mitsingen möchte, legt sich einfach sein Gesangbuch bereit – die Lieder werden angesagt“, sagt Christin Neugeborn, Pfarrerin in Biebertal.
Achtung: Bei einigen android-basierten Mobiltelefonen ist eine Einwahl mitunter fehlgeschlagen. Auch aus dem E-Plus-Netz kann es ggf. zu Problemen kommen. „Bei Festnetztelefonen gab es indes keine Probleme“, erklärt Christian Stiller, Pfarrer in Ettingshausen.
Der Kirchenvorstand aus Nieder-Weisel begrüßt ausdrücklich diese Möglichkeit für alle, die am Heiligen Abend nicht aus dem Haus gehen und auch nicht per Computer an einem Gottesdienst teilnehmen können, und bedankt sich sehr bei Pfarrer Christian Stiller.
Da Präsenzgottesdienste nach aktuellem Stand auch zu Weihnachten nur eingeschränkt stattfinden können, haben sich Pfarrer*innen aus verschiedenen Kirchengemeinden des Evangelischen Dekanats Wetterau mit Referent*innen des Dekanats zusammengetan, um in zwei digitalen Gottesdiensten Weihnachten zu feiern. Die Gottesdienste sind ab dem vierten Advent auf der Homepage des Evangelischen Dekanats (www.wetterau-evangelisch.de) abrufbar. Ein Weihnachtsgottesdienst richtet sich gezielt an Familien, der andere wird klassisch gefeiert. Wir laden Sie herzlich ein, daran teilzunehmen.
Der Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Nieder-Weisel lädt zum Erntedankgottesdienst am 4. Oktober um 10.30 Uhr mit Pfarrerin Cornelia Hankel in die Halle Dein ein.
Unter dem Dach der Halle geschützt mit Sitzgelegenheiten für ca. 60 Personen und den Blick auf die abgeernteten Felder wird anschaulich, was Menschen zum Leben brauchen und wofür jeden Tag gedankt werden kann. Warme Kleidung oder eine mitgebrachte Decke sind sicher vorteilhaft.
Damit auch dort die Schutzmaßnahmen eingehalten werden können, werden alle gebeten, ihren Mundnasenschutz dabei zu haben für den Weg zum Sitzplatz und die Kontaktdaten auf einem Zettel. Diese werden an einem Tisch am Eingang von Mitgliedern des Kirchenvorstandes eingesammelt und für die Nachverfolgung aufbewahrt. Dort stehen auch Desinfektionsmittel zur Verfügung.
Die diesjährigen Konfirmandinnen und Konfirmanden werden dabei sein und von der Aktion „5000 Brote für Brot für die Welt“ erzählen. In diesem Jahr konnten die Brote nicht gemeinsam in der Backstube der Bäckerei Mack gebacken werden, doch der Bäcker Günter Mack spendet am Morgen frisch gebackene Brote, die von den Konfis an Familienangehörige und Nachbarn abgegeben werden. Die eingenommenen Spenden kommen Projekten in aller Welt zugute, die von „Brot für die Welt“ ins Leben gerufen werden. Die Besucher des Gottesdienstes können sich stärken mit einem Stück Brot und ein paar Trauben, die vorbereitet in kleinen Gläschen von jedem genommen werden können als Agapemahl und Erinnerung an Jesus, der mit fünf Broten und zwei Fischen 5000 Menschen satt machte. Und zwölf Körbe blieben sogar noch übrig. Die Kollekte ist auch für „Brot für die Welt“ bestimmt. Die Organistin Frau Hofmann wird mit dem Akkordeon den Gottesdienst musikalisch gestalten, die Lieder können leise mitgesummt werden.
Der Altar als Blickpunkt wird mit Erntegaben aus Garten und Feld geschmückt sein und auch mit haltbaren Lebensmitteln für die Butzbacher Tafel. Der Kirchenvorstand bittet um diese dringend notwendigen Spenden, die zur Halle Dein mitgebracht werden können oder aber am Samstag, Sonntag und Montag in der von 12-18 Uhr geöffneten Kirche oder Dienstag und Mittwoch nach 18 Uhr dort abgegeben werden können.
Der Kirchenvorstand dankt allen, die zum Erntedank auch die nicht vergessen, die unsere Unterstützung brauchen. Und dankt der Familie Häuser, die ihre Halle für den Erntedankgottesdienst zur Verfügung stellt.
Nieder-Weisel (kf) – Nach mehrwöchigem Verzicht auf Gottesdienste sind diese in Hessen inzwischen wieder möglich. Auch der Kirchenvorstand in Nieder-Weisel hat sich mit dem Thema Öffnung der Kirche für Gottesdienste auseinandergesetzt und ein entsprechendes Konzept erstellt. Damit werden auch in Nieder-Weisel ab dem 24. Mai wieder Gottesdienste möglich sein.
Der Kirchenvorstand ist sich in der Zeit der Gefährdung seiner besonderen Verantwortung für den Schutz des Lebens und der „Nächsten“ bewusst. Ziel aller Schutzmaßnahmen ist es, Infektionsrisiken zu minimieren, damit Gottesdienste nicht zu Infektionsherden werden.
Um die allgemeinen Hygieneregeln zu garantieren wurde ein Platzkonzept ausgearbeitet. Besucher des Gottesdienstes werden Plätze angewiesen, ein Mindestabstand von 1,5 bis 2 Metern zum Sitznachbarn ist einzuhalten. Es sind mindestens 38, höchstens 47 Sitzplätze vorhanden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung ist erforderlich. Leider wird das gemeinsame Singen nicht möglich sein, daher werden auch keine Gesangbücher ausgeteilt.
Um einen geordneten Ablauf zu gewährleisten, soll die hintere Tür am Turm als Eingang und die vordere Tür an der Kanzel als Ausgang genutzt werden. Dies wird entsprechend gekennzeichnet.
Um eventuelle Infektionsketten nachvollziehen zu können, müssen alle Gottesdienstbesucher namentlich erfasst werden. Am Einfachsten ist es, wenn schon vorbereitete Zettel mit dem Namen und Kontaktdaten (Adresse, Telefon-Nr) mitgebracht werden und in vorbereitete Körbe gelegt werden. Die Daten werden ausschließlich für den genannten Zweck benutzt und nach 21 Tagen vernichtet.
Der Kirchenvorstand sorgt ebenfalls dafür, dass sich die am Gottesdienst Mitwirkenden sowie Besucherinnen und Besucher im Eingangsbereich die Hände desinfizieren. Türgriffe, Handläufe sowie die Ablagen an den Bänken werden nach den Gottesdiensten desinfiziert und es wird ausreichend gelüftet.
Gottesdienste wird es vorläufig nur im vierzehntägigen Rhythmus geben. Näheres zu den weiteren Terminen wird im Gemeindebrief, im Schaukasten an der Kirche sowie in den kirchlichen Nachrichten der Butzbacher Zeitung und auf der Homepage der Kirchengemeinde veröffentlicht.
Pfarrerin Cornelia Hankel und die Mitglieder des Kirchenvorstandes freuen sich darauf, nach langer Pause wieder gemeinsam mit der Gemeinde Gottesdienste feiern zu können.
Wie überall in den Gemeinden bleibt auch die Ev. Pfarrkirche in Nieder-Weisel an den Feiertagen leer. Traditionell schweigen die Glocken zwischen Karfreitag und Ostersonntag. Erst am Ostersonntag um 8 Uhr läuten sie wieder zum Zeichen der Osterbotschaft: Christ ist erstanden, er ist wahrhaftig auferstanden! Hoffnung gegen alle Resignation, gegen angstmachenden Mächte!
Am Ostersonntag wird die Kirche von 8 bis 18 Uhr geöffnet sein, so dass Menschen zum Gebet und zur persönlichen Andacht kommen können. Die Osterkerze am Altar brennt und jeder kann ein Osterlicht mitnehmen oder auch ein Teelicht zur Fürbitte anzünden. Auch Fürbitten können formuliert und in einem Korb abgelegt werden. Sie werden abends beim Läuten um 19.30 Uhr vor Gott gebracht. Der Kirchenvorstand weist darauf hin, dass die Kirche nur einzeln betreten werden darf und bittet dringend um Beachtung der Abstandsregel im öffentlichen Raum.
Alle sind eingeladen, den ZDF Fernsehgottesdienst am Ostersonntag um 9.30 Uhr aus der Evang. Kirche in Ingelheim als Gemeinde anzusehen und so verbunden zu sein. Er endet um 10.15 Uhr mit dem Osterchoral „Christ ist erstanden“. In Nieder-Weisel können alle, die ein Instrument spielen, in diesen Osterjubel mit einstimmen. Auf der Homepage der Kirchengemeinde sind die Noten eingestellt. Es ist das Lied im Evangelischen Gesangbuch Nr. 99 (EG 99). Es lohnt sich also, Türen und Fenster zu öffnen und den Musikerinnen und Musikern überall aus ihren Häusern im Dorf zuzuhören oder auch mitzusingen. Herzlichen Dank an alle, die bereit sind mitzumachen, wie z.B. die Mitglieder des Musikvereins und alle anderen auch.
Einen Ostergruß auf einer Karte werden die Nieder-Weiseler in diesen Tagen im Briefkasten finden. Damit grüßen die Mitglieder des Kirchenvorstandes zu Ostern und danken allen, die helfen, diese Osterkarten zu verteilen. Sehr zu beachten ist auch die Impulspost der Landeskirche zum Thema „Gebet“, die in der Karwoche an alle evangelischen Haushalte verschickt wird.
17.03.2020
PRESSEMITTEILUNG
GOTTESDIENSTE ENTFALLEN
Die evangelische Kirchengemeinde Nieder-Weisel teilt mit, dass wegen des Corona-Virus ab sofort alle Gottesdienste entfallen. Dies gilt bis einschließlich Ostern, das heißt, dass alle Ostergottesdienste von Gründonnerstag bis einschließlich Ostermontag ausfallen. Auch die Goldene Konfirmation am 05. April kann nicht stattfinden. Nutzen Sie die Angebote der Rundfunk- und Fernsehgottesdienste am Sonntag.
Zu den Gottesdienstzeiten an den nächsten beiden Sonntagen wird die Pfarrkirche für Stille und Gebet geöffnet. Wie es an den Feiertagen in der Karwoche und Ostern sein wird, bleibt zunächst abzuwarten.
Es wird zudem noch einmal darauf hingewiesen, dass der Gemeindesaal für alle Veranstaltungen und auch für private Feiern geschlossen bleibt. Dies gilt für alle Gruppen der Gemeinde.
Das Gemeindebüro ist für den Publikumsverkehr geschlossen. Dringende Angelegenheiten können per Telefon (06033/2545) oder Mail (kirchengemeinde.nieder-weisel@web.de) geregelt werden.
Pfarrerin Hankel ist ebenfalls unter der oben genannten Telefonnummer erreichbar oder unter derselben Mailadresse.
Wie die Entwicklungen nach den Osterferien sein werden, bleibt abzuwarten.
Wir bitten im Interesse der Gesundheit aller um Verständnis.
Gebet um 11 Uhr mittags und Gebet am Labyrinth am 18.3. 17 Uhr
Pfarrerin Hankel regt an, das Läuten um 11 Uhr für ein Vater Unser Gebet jeweils zuhause zu nutzen und für Menschen zu beten, die von der Corona-Pandemie betroffen sind, ob in Quarantäne zuhause, ob als Erkrankte, ob im Krankenhaus, oder für die, die als medizinische Fachkräfte für alle ihren Dienst tun. So sind wir im Gebet miteinander verbunden.
Möglich ist auch, sich einmal in der Woche am Mittwoch um 17 Uhr am Labyrinth hinter der Kirche zu versammeln, um gemeinsam zu beten und sich zu vergewissern, was uns in unsicheren Zeiten trägt. Dort im Freien kann der nötige Abstand zu anderen unter freiem Himmel gewährleistet sein
Am 18.3. um 17 Uhr findet es zunächst einmalig statt, je nach Bedarf auch öfter.
Es geht wieder los! Direkt nach den Sommerferien ist der „Uhu“ für uns reserviert. Kinder vom Vorschulalter an, die sich trauen für ein Wochenende von zu Hause weg zu sein, sind dazu eingeladen.
Wir fahren auf den Uhu, verbringen eine tolle Zeit mit Liedern und Spielen, Abenteuer und Lagerfeuer, und wir lernen Geschichten von Jesus und Gott kennen. Voraussetzung ist allerdings, dass sich Betreuerinnen und Betreuer melden, die mit vorbereiten und mitfahren. Alleine kann und darf Pfarrerin Cornelia Hankel nicht fahren! Bitte meldet Euch, bitte melden Sie sich! Die erste Vorbereitung wird am Mittwoch 5.6. um 19 Uhr im Gemeindesaal stattfinden.
Habt Ihr Lust, von Freitag 17 Uhr bis Sonntag 11 Uhr auf dem Uhu viel zu erleben? Dann meldet euch schnell im Pfarramt an. Dort erfahrt Ihr auch alle Einzelheiten. Es gibt 26 Plätze, die schnell vergeben sind. Die Kinderfreizeit kostet 30€ pro Kind, Geschwisterkinder zahlen die Hälfte. Angemeldete Kinder erhalten genauere Informationen.
Das Projekt der Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden Cleeberg und Espa, wird in den Sommerferien fortgesetzt. „Sommerkirche“ darunter verbirgt sich ein Konzept gemeinsamer Gottesdienste im Wechsel mit den beteiligten Gemeinden an unterschiedlichen Orten und zu besonderen Zeiten. Geplant sind folgende Gottesdienste: am 30.6. in Nieder-Weisel um 10.30 Uhr mit Pfrin Hankel mit Reisesegen zu Beginn der Ferien, am 7.7. in Cleeberg um 10 Uhr mit der Feuerwehr, am 14.7. in Nieder-Weisel um 10.30 Uhr mit Pfrin Hankel mit Taufen und Abschluss am Labyrinth, am 21.7. in Cleeberg um 10 Uhr im Schloss, am 28.7. in Nieder-Weisel um 10.30 Uhr mit Ulli Scholz und am 4.8. in Espa um 10 Uhr mit Pfrin Müller. Fest steht, dass es wie im letzten Jahr einen Fahrdienst zu den anderen Gemeinden geben wird. Dazu melden sich Interessierte bitte im Gemeindebüro oder bei den Mitgliedern des Kirchenvorstands.
Alle Kinder, die im Schuljahr 2019/20 eingeschult werden, sind mit ihren Eltern und Verwandten herzlich eingeladen zum Gottesdienst am Dienstag, 13. August um 9 Uhr in der Ev. Pfarrkirche. Die Kinder werden mit dem Segen Gottes in diesen neuen Lebensabschnitt entlassen. Die Vorschulkinder des Ev. Kindergartens singen ein Segenslied und wünschen alles Gute für den „Ernst des Lebens“. Die Kollekte dieses Gottesdienstes ist für das Projekt der Schule in Nigeria von GAIN bestimmt. Danach folgt die Einschulungsfeier der Haingrabenschule in der Mehrzweckhalle.
Mit allen Kindergartenkindern werden die neuen Kinder des Ev. Kindergartens begrüßt. Sie sind mit ihren Eltern und Verwandten zum Gottesdienst am Mittwoch, dem 21. August um 10.30 Uhr in die Ev. Pfarrkirche eingeladen. Der Gottesdienst wird vom Team des Kindergartens, von Erzieherin Susanne Berg und Pfarrerin Hankel gestaltet.
Am Samstag, 13. Juli findet von 15 – 18 Uhr ein Kurs „Spirituelles Körperlernen“ mit Pfarrerin Cornelia Hankel in der Komturkirche statt im Rahmen der Angebote, die vom Evang. Dekanat Wetterau hier vor Ort veranstaltet werden (siehe Ankündigungen im letzten Gemeindebrief).
Unter „spirituellem Körperlernen“ ist eine besondere Form des Gebets zu verstehen, die mit der Wahrnehmung des Körpers und Bewegungen verbunden ist. Wir haben nicht einen Körper, wir sind Körper. Wir stehen, sitzen, gehen, bewegen uns zu Musik, spüren den Boden unter unseren Füßen, wir spüren unsere Standfestigkeit. Indem wir das uns bewusst machen, können wir erst sagen, wie wir uns fühlen. Jetzt und hier, so wie wir gerade sind. Die besondere Atmosphäre der mittelalterlichen Komturkirche trägt dazu bei, sich selbst und den anderen neu zu begegnen. Atem, Stimme, achtsame Übungen und einfache Bewegungen schaffen den Raum, sich und Gott anders zu entdecken. Ein Bibelwort oder ein Segen verdeutlichen das. Erfrischungsgetränke werden bereitgestellt, wer möchte, kann etwas zu einem kleinen Imbiss in der Pause mitbringen. Um eine Kostenbeteiligung in Höhe von 10 € wird gebeten. Die verbindliche Anmeldung bitte bis zum 15.6. telefonisch im Gemeindeamt der Ev. Johannitergemeinde Tel. 749246 oder per Mail: gemeindeamt@johannitergemeinde.de.
Was wird danach kommen? Dunkles Nichts? Neues Leben? Eine große Party? Andere Dimensionen – ohne Raum und Zeit?
Der Tod – das wohl merkwürdigste Geheimnis unseres Lebens.
Damit haben sich unsere Konfirmanden aus Cleeberg, Espa, Langenhain und Nieder-Weisel in den vergangenen Konfi-Stunden beschäftigt. Herausgekommen sind bunt gestaltete Kartons, in denen die Jugendlichen ihre ganz persönlichen Jenseitsvorstellungen gestaltet haben – hell, behaglich, glitzernd. „Ich glaube nicht, dass nach dem Tod einfach alles vorbei ist“, zeigt sich Mara überzeugt. Christen – das sind eben immer auch Protestleute gegen den Tod. „Und ich stelle mir vor, dass man nach dem Tod mit seiner Familie wieder zusammen in einem Haus im Himmel lebt – ein Haus, in dem Frieden herrscht. Ein Haus, in dem es gemütlich ist“, sagt ihre Freundin Emily. Das Besondere an diesem Himmel: „Er kann durch eine Tür betreten werden, die sich für jeden öffnet.“ Man müsse eben nur hereinwollen.
Konfetti, Watte, Lichter und Folie haben Vanessa und Celina inspiriert. In dieser Kiste wirkt alles warm und behaglich. Auch dieses Jenseits ist nur durch eine kleine Tür zu betreten. Und um diese zu erreichen, darf einem der Mut nicht verlassen. „Man muss erst durch das Dunkel hindurch, und am Ende läuft man dann auf ein Licht zu, und die Schleife hier steht für das neue Leben, das man als Geschenk erhält“, erklärt Vanessa. Das einzige, was man hier braucht: Vertrauen, das die dunklen Wege mutig gehen lässt.
Silas und Connor haben ihren Karton wiederum in zwei Hälften geteilt. Stellt die eine Seite den Himmel dar als eine coole Lounge, in der man sich gemütlich an einen Tisch setzen und ein ewig währendes All-you-can-eat-Menue genießen kann, ist die andere Hälfte als lodernde Hölle gestaltet – getrennt durch eine undurchdringliche Wand. Das Besondere hier: der Weg in das lodernde Viereck führt zunächst über die Himmels-Lounge. Denn der große Tisch, der hier mithilfe der blanken Seite einer CD gestaltet ist, dient auch als ein Gewissensspiegel, „in dem man erkennen kann, ob man selbst überhaupt in den Himmel gehört oder nicht“, erklären die beiden. Ein Leben nach dem Tod – es ist hier ein ganz selbstbestimmter Aufenthalt, der dem eigenen Gewissen, dem eigenen Unrechtsbewusstsein anvertraut ist.
Auch Nele und Louis haben ihren Karton in zwei Hälften geteilt, deren mittlere Wand hier jedoch mit einem Durchgang überwindbar ist. Hier ist die eine Seite, die Erde, bevölkert mit Figuren aus Kork und Knetmasse, auf die alle der Himmel wartet – wenn man denn das kleine Türchen findet. Paul, Maxi, David und Jakob haben eine ganz schillernde Kiste gebaut. Wer hineinschaut, erblickt einen hölzernen Weg, der über ein Wasser führt vorbei an Lichtern und schwimmenden Nussschalen. Am Ende: ein großes Tor aus Gold. Hier wird der Neuankömmling von einem großen Engel empfangen. Christian Stiller
Recycling ist nicht nur gut für die Umwelt, es schafft Arbeitsplätze und ist auch aus sozialer Sicht empfehlenswert. Kaum zu glauben, dass es diese Idee bereits im Jahr 1890 gab - bei der Gründung der Brockensammlung Bethel. Was vor mehr als 125 Jahren begann, ist heute dank der Hilfe von rund 4500 Kirchengemeinden in Deutschland aktueller denn je. Knapp 10.000 Tonnen Alttextilien werden der Brockensammlung Bethel jedes Jahr anvertraut. Allein in der Ev. Kirchengemeinde Nieder-Weisel kamen im letzten Jahr 2.200 kg für den guten Zweck zusammen.
Dank der Kleider- und Sachspenden können in der Brockensammlung rund 90 Menschen beschäftigt werden. Zwölf Mitarbeiter haben eine Beeinträchtigung, die es ihnen erschwert, auf dem ersten Arbeitsmarkt eine Stelle zu finden. Beim Sammeln, Sortieren und Verkaufen der Altkleider werden hohe Standards eingehalten. Die Brockensammlung Bethel hat sich dafür dem Dachverband FairWertung angeschlossen. Er steht für Transparenz und Kontrolle, sowohl in Bezug auf ein fachgerechtes Recycling wie auf einen ethisch vertretbaren Handel mit anderen Ländern. Erlöse aus dem Verkauf, zu dem auch ein großer Secondhand Laden in Bethel beiträgt, kommen der Arbeit der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel zugute.
Bethel setzt sich seit 150 Jahren für Menschen ein, die Hilfe brauchen. Behinderte, kranke, alte oder sozial benachteiligte Menschen stehen im Mittelpunkt des Engagements. Mittlerweile ist Bethel in acht Bundesländern an 280 Standorten aktiv. Als Teil der Diakonie sind die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel eng verbunden mit der Evangelischen Kirche in Deutschland. Am 10.März 2018 wird in der Ev. Kirchengemeinde Nieder-Weisel wieder für Bethel gesammelt. Gute, tragbare Kleidung und Schuhe können im Rahmen einer Straßensammlung ab 10.00 Uhr abgegeben werden.
Weitere Informationen:
www.brockensammlung-bethel.de
www.bethel.de
Bitte beachten
Sie finden noch Säcke für die Sammlung im Gemeindebüro, im Kindergarten oder in der Kirche
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde der Diakonie,
„sich regen bringt Segen“ lautet ein altes Sprichwort. Wenn wir unser Leben frei gestalten wollen, müssen wir in Bewegung bleiben, Kontakte knüpfen, aktiv sein – am Leben in der Gemeinschaft Teil haben. Nicht allen Menschen ist das gleichermaßen möglich. Barrieren hindern sie daran, beweglich zu sein oder sich beweglich zu fühlen: Sprachbarrieren, körperliche oder seelische Handicaps, soziale Einschränkungen. Um sich regen zu können und damit das eigene Leben in die Hand zu nehmen, braucht es oft Unterstützung von außen.
In den Kirchengemeinden und bei den Mitarbeitenden der regionalen diakonischen Werke finden diese Menschen ein offenes Ohr und erhalten Hilfestellungen - wenn es nötig ist, auch materielle Hilfeleistungen. Leitender Gedanke dabei ist die "Hilfe zur Selbsthilfe".
Wir wollen gemeinsam in Bewegung kommen mit den Menschen, die unsere Hilfe suchen, damit sie ihr Leben (wieder) selbst in die Hand nehmen und rege am Leben der Gesellschaft teilnehmen können. Bitte beteiligen Sie sich an der Frühjahrssammlung der Diakonie Hessen vom 03. bis 13. März und unterstützen Sie damit die Arbeit der regionalen Diakonischen Werke. Es gibt immer noch wichtige Bereiche, für die die Mittel von Staat und Kirche nicht ausreichen. Dafür bitten wir um Ihre Spenden.
Ihr regionales Diakonisches Werk versteht sich als Verstärkung zu den diakonischen Aktivitäten Ihrer Kirchengemeinde.
Wir danken Ihnen für Ihre Verbundenheit und grüßen Sie herzlich
Cornelia Hankel Eckhard Sandrock
Gemeindepfarrer/in Leiter des Diakonischen Werkes
Spendenkonto: Sparkasse Oberhessen
IBAN DE79 5185 0079 0154 0000 20 BIC HELADEF1FRI
Verwendungszweck: Diakonie-Sammlung
Im Jahre 2017 wurden in der Ev. Kirchengemeinde Nieder-Weisel:
12 Kinder getauft
10 Jungen und Mädchen wurden konfirmiert
8 Paare wurden getraut
15 Gemeindeglieder wurden bestattet
0 Kircheneintritte/Aufnahmen
9 Kirchenaustritte
Konflikte, globale Veränderungen, Ängste und Millionen namenloser Schicksale. Komplexe Vorgänge, die kaum noch zu übersehen – und für immer mehr davon betroffene Menschen kaum noch auszuhalten, geschweige denn einzuordnen sind. Globale Prozesse, die uns als Nachrichtenflut erreichen – eine Nachrichtenflut, in der indes immer mehr Menschen auch unterzugehen drohen. Millionen Flüchtlinge müssen diese Erfahrung tagtäglich machen. Die eigene Geschichte, die eigenen Erlebnisse, die eigenen Wünsche oder Erwartungen – sie bleiben vielfach ungehört.
Über diese Phänomene will die evangelische Kirchengemeinde am Mittwochabend um 20 Uhr im Gemeindehaus mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Dabei werden hier in Butzbach lebende Menschen, die im Zuge dieser Bewegung zu uns gekommen sind, von ihren ganz individuellen Erlebnissen erzählen.
In diesem Zusammenhang wird auch Annette Krämer vom Magistrat der Stadt Butzbach über die hiesige Flüchtlingsarbeit berichten – über Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren und sich damit auch ein Stück weit diesen Fluten entgegenstellen. Mit dabei wird auch der Präsident des Hessischen Landtages, Norbert Kartmann, sein.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit den Podiumsgästen, aber auch untereinander ins Gespräch zu kommen. Zudem ist eine kleine Ausstellung zu besichtigen, die über die verschiedenen Fluchtursachen informieren will. Moderiert wird das Gespräch von Vikar Christian Stiller, der selbst viele Jahre als politischer Redakteur gearbeitet hat und in diesem Zusammenhang auch den Nahen Osten besucht hat.
Mit dieser Veranstaltung soll auch ein Beitrag geleistet werden zur allgemeinen Sensibilisierung für eine Thematik, die im Zuge der digitalen Nachrichten- und Meinungsflut oftmals einseitig, entstellt oder falsch dargestellt wird. Da mittlerweile ein jeder auf sozialen Plattformen sein eigener Sender werden kann, wie der Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen bemerkt, müsse heute eigentlich jeder lernen, „als ein eigener Redakteur zu agieren und sich die Fragen stellen“, die früher allein Journalisten vorbehalten gewesen seien. Hierfür möchte die kleine Veranstaltung gerne einen Beitrag leisten. Sie sind alle herzlich eingeladen.
„Der Reformator Martin Luther zwischen Tintenfass und Weinseligkeit“
In einer humorvollen Lesung präsentiert der Schauspieler Markus Karger am Sonntag, dem 17. September 2017 um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche
Texte von und über Luther, literarische Schnipsel aus seiner Zeit und Fundstücke aus den letzten 500 Jahren.
Als diplomierter Biologe mit Schwerpunkt Anthropologie und Biophilosophie hat er sich schon während des Studiums dem Theater verschrieben. Als Schauspieler, Regisseur und Autor ist er nicht nur dem Publikum in der Wetterau bekannt. Über die Grenzen Hessens hinaus kennt man ihn, auch als Vertreter des „komischen Fachs“.
Als Trude Herr oder Landfrau Ursula Kraft zeigt er seine komödiantische Seite. Sein schauspielerisches Talent setzt er in Lesungen, Führungen, Comedy und Theater in Szene.
Markus Karger versteht es, historische Inhalte, tiefgründige Texte mit einem Augenzwinkern dem Publikum zu vermitteln. Sein Humor ist geprägt von Herzenswärme und entspricht dem Gedanken von Luther: „Dem Volk aufs Maul schauen.“
2017 ist es wieder soweit: Kunst in Kirchen in der Wetterau geht in die fünfte Runde. Vom 19. August bis zum 24. September werden 6 Kirchen mit zeitgenössischer Kunst bespielt. Dabei steht das etablierte Wetterauer Kunstprojekt im Lutherjahr unter dem Motto ‚aufbrechen’, welches künstlerisch von Nicole Ahland, Werner Cee, Jukka Korkeila, Katharina Meister, Ulrike Obenauer und Cornelia Rößler umgesetzt wird. Damit steht Kunst in Kirchen in diesem Jahr als Beitrag von Wetteraukreis sowie den evangelischen und katholischen Kirchen zum Reformationsjubiläum.
Dem Jubiläum entsprechend befinden sich die Gastkirchen in 2017 entlang des Wetterauer Lutherwegs. Die sechs zu bespielenden Kirchen sind die Stadtkirche Friedberg, die evangelischen Kirchen in Nieder-Weisel, Butzbach und Wölfersheim sowie die katholischen Kirchen St. Bonifatius in Karben und St. Johannes Evangelist in Rodheim vor der Höhe. Die Kirchen sind während der Ausstellungszeit täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet.
Mit dem ‚aufbrechen’ gehen viele Vorstellungen einher – der Aufbruch in einen neuen Tag, der Aufbruch des Pilgers auf seine Reise, der Aufbruch des Menschen in neue Zeitalter, der Aufbruch flüchtender Menschen in eine ungewisse Zukunft. Auch künstlerisch findet im Rahmen des Kunstprojekts in Hinblick auf Inhalt und Umsetzung der jeweiligen Positionen eine breite Auseinandersetzung statt. So werden in 2017 neben Objekten, Fotografien und Rauminstallationen auch Video-, Licht- und Klanginstallationen präsentiert. Cornelia Rößler wird die evangelische Kirche in Nieder-Weisel bespielen.
Mittelpunkt der Installation in der Kirche ist der Ankleideraum neben dem Altar, der zu einem großen Leuchtobjekt umgebaut wird. Aus den Fenstern werden in leicht rosafarbenem Licht Fotografien von menschlicher Haut leuchten. Es sind Abbildungen von Haut verschiedener Nationen und Generationen. Die Haut spiegelt für Frau
Rößler Leben wider. Sie schützt, repräsentiert, kommuniziert, wandelt um, grenzt ab. Für Rößler besitzt der Mensch drei Arten von Haut: Die erste ist die menschliche Haut, die zweite die Kleidung, die wir tragen, die dritte Haut sind die Räume in denen wir Leben.
Ihre Arbeit im Kirchenraum setzt diese Sichtweise entsprechend um: Während der Ankleideraum Nahaufnahmen menschlicher Haut zeigt, befinden sich auf den Kirchenbänken alte Kleidungsstücke, die collagenartig zu Skulpturen verarbeitet wurden. Der Kirchenraum steht stellvertretend für die menschlichen Lebensräume.
Im Laufe von einhergehenden Erinnerungen, Erfahrungen oder Emotionen, die sich in diesen drei Arten von Haut des Menschen widerspiegeln, macht Rößler durch ihre Arbeit in Nieder-Weisel erfahrbar.
Die BesucherInnen erwartet natürlich auch in 2017 neben spannenden künstlerischen Positionen in wunderbaren Kirchenräumen ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm mit Konzerten, Vorträgen und Kabarett. In Nieder-Weisel ist Markus Karger mit seinem Programm zu Gast.
Das Projekt wurde 2008 vom Wetteraukreis sowie den evangelischen und katholischen Dekanaten der Wetterau ins Leben gerufen und verfolgt neben der Bereicherung der Wetterauer Kulturlandschaft das Ziel, den Dialog von Kirchengemeinde, Kirchenbesuchern und moderner Kunst zu fördern.
Im Rahmen eines Fest-Gottesdienstes gab Thomas Wilhelm, der Orgelsachverständige der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau und Kirchenmusiker an der St. Nikolaus-Kirche in Bad Vilbel, in der Pfarrkirche zu Nieder-Weisel am Sonntag, dem 13. August 2017 ein eindrucksvolles Konzert auf der neu renovierten Orgel. Der Solist spannte den musikalischen Bogen vom Barock über die Romantik bis zum Anfang des 20.Jahrhunderts. An diesem Abend wurde allen, die gekommen waren, überdeutlich, wie glücklich sich unsere Kirchengemeinde schätzen kann, eine solche "Königin der Instrumente" in der eigenen Pfarrkirche zu besitzen.
Der diesjährige Ausflug des Frauenkreises am 30. Mai führte nach Hanau.
Wie in den vergangenen Jahren, so wurde auch in diesem Jahr wieder mit dem Bus am Marktplatz in Nieder-Weisel gestartet. Die Frauengruppe traf sich um 9.30 Uhr bei freundlichem Sommerwetter und guter Stimmung zur Abfahrt.
Der sympathische Busfahrer mit Wiener Akzent, Max Dürnberger, empfing die Teilnehmerinnen am Buseinstieg und begrüßte sie sehr herzlich. Die Fahrt führte über die Autobahn und verlief problemlos und ohne Stau. In Hanau angekommen, wartete der Stadtführer schon an dem vereinbarten Ort.
„Kennen Sie Hanau? Noch nicht? Dann lassen Sie sich überraschen“, waren seine Begrüßungsworte.
Es ging los mit einem Fußmarsch, vorbei an dem historisch bedeutendsten Bau der Altstadt, dem Deutschen Goldschmiedehaus.
Beeindruckend war danach die Evangelische Marienkirche, die als Bauwerk erstmals in einem Ablassbrief des Erzbischofs von Mainz 1316 erwähnt wurde. Durch viele Um- und Anbaumaßnahmen ist sie heute ein Schmuckstück im Herzen der Altstadt.
Weiter führte der Weg zum Marktplatz in die heutige Innenstadt.
Der Marktplatz mit dem Neustädter Rathaus wurde Ende des 16. Jahrhunderts von niederländischen und wallonischen Glaubensflüchtlingen geschaffen. Er entstand durch einen Vertrag mit Graf Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg. An den Ecken des Platzes ließ der Rat der Stadt vier Marktbrunnen errichten, von denen der Schwanenbrunnen bis heute erhalten ist. Zu Ehren des Neustadt-Gründers Graf Philipp Ludwig II. wurde ihm ein Denkmal errichtet.
Außerdem befindet sich hier vor dem Rathaus das Brüder-Grimm- National-Denkmal. Es ist Ausgangspunkt der Deutschen Märchenstraße, die von Hanau nach Bremen führt.
Auf dem Freiheitsplatz im Haus 861 der Neustadt wurden die weltberühmten Sprachforscher und Märchensammler Jacob und Wilhelm Grimm geboren. Deshalb wird Hanau auch die Brüder-Grimm- Stadt genannt.
Das Geburtshaus der Brüder Grimm und nahezu die gesamte Hanauer Innenstadt wurden leider zum Ende des Zweiten Weltkrieges durch einen Bombenangriff zerstört und nicht mehr aufgebaut.
Ein Publikumsmagnet ist die Fußgängerzone Rosenstraße mit ihren vielen Geschäften, Cafés etc.
Hier endete auch die Stadtführung. Im Gasthaus „Goldener Bock“ wurde das bereits vorab bestellte Mittagessen eingenommen.
Nach dieser Pause sollte es weiter gehen mit der Besichtigung des Landschlosses Philippsruhe.
Ein aufkommendes Gewitter mit Windböen erschwerte den Weg zum Bus. Glücklicherweise verlief alles gut, und alle 25 Teilnehmerinnen kamen unbeschadet an Bord. So konnte die Fahrt zum Schloss starten. Das Schloss befindet sich in einem Park, der als Landschaftsgarten immer wieder neu gestaltet wurde und liegt direkt am Mainufer. Hier finden in den Sommermonaten die Brüder-Grimm-Märchenfestspiele statt.
Am Eingangstor des Schlossgartens angekommen, stellte sich heraus, dass dort eine Hochzeit gefeiert wurde. Deshalb verzögerte sich der Einlass in das Gebäude etwas. Eine Beauftragte der Stadt war für die Führung der Gruppe zuständig und gab die entsprechenden Erklärungen. Den Grundstein für den im Barockstil nach französischen Vorbildern erbauten Gebäude-Komplex ließ Graf Philipp Reinhard von Lichtenberg im Jahr 1701 legen. Das danach gebaute Schloss wurde bis ins 19. Jahrhundert immer wieder durch neue Besitzer Veränderungen unterzogen. Am Ende der Führung war Kaffeetrinken angesagt. Leider konnte die Reisegruppe zum Abschluss nicht - wie geplant - im Museumscafé verweilen, weil die Räume durch die Hochzeitsfeier belegt waren. Die Enttäuschung war groß. Wo sollte so schnell ein passendes Café oder eine Eisdiele für so viele Personen gefunden werden. Doch der zu Anfang erwähnte versierte Busfahrer Max Dürnberger rettete die unglückliche Situation. Auf der Rückfahrt vermittelte er ein schön gelegenes Café mit Außenterrasse, welches angesteuert wurde und Platz für alle zur Verfügung hatte.
Der Tag war gerettet. Sehr zufrieden mit den vielen Eindrücken dieses Tages und besonders dem kulinarischen Abschluss des Ausfluges traf die Gruppe gegen ca. 18.00 Uhr wohlbehalten wieder in Nieder-Weisel ein.
Ingetraud Haub
Liebe Gemeinde,
Es ist nun fast schon über ein Jahr her, dass viele Menschen, vor allem aus Syrien in unser Land und auch hierher nach Butzbach und Nieder-Weisel gekommen sind. Zeit inne zu halten und zurück zu blicken.
Seit mehr als einem halben Jahr lebt ein Arzt aus Syrien in meinem Haus und wir haben eine enge Freundschaft entwickelt. Er hofft sehr darauf, dass bald seine Familie nachkommen kann und er dann für sich und seine Familie eine Wohnung in Nieder-Weisel findet. Das ist natürlich nicht einfach, denn auch andere Familien aus unserer Gemeinde suchen eine neue Wohnung und haben dabei große Schwierigkeiten. Ein paar Häuser weiter hat ebenfalls ein Vater aus Syrien mit seiner Tochter ein neues zu Hause gefunden. Es ist schön zu sehen, wie froh sie sind, dass sie dem Krieg entfliehen konnten und die Möglichkeit für einen Neuanfang in Nieder-Weisel gefunden haben.
Ich möchte auf diesem Wege allen Bürgern aus Nieder-Weisel danken, die dabei geholfen haben, dass sich unsere neuen Mitbürger hier einleben und sich zurecht finden.
Es gab schon ein paar Gelegenheiten, mit Flüchtlingen ins Gespräch zu kommen, sei es bei den Friedensgebeten für Syrien im Advent oder beim Kaffeetrinken zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes im Gemeindesaal. Ich denke, dabei konnte man feststellen, dass die Menschen, die oft aus der Kriegsregion Syrien stammen, ganz normale Mitbürger sind, die vor der Gewalt in ihren Heimatländern geflohen sind und auf der Flucht viel riskiert haben. Oftmals haben diese Menschen auch noch die gleiche Religion wie wir und sind gewillt, sich hier bei uns zu integrieren und zu arbeiten.
Falls Sie auch eine Wohnung/Haus zu vermieten haben, ziehen Sie es bitte einmal in Erwägung, es vielleicht für einige Zeit an Flüchtlinge zu vermieten. Als Mieter fungiert die Stadt Butzbach, die Formalitäten sind sehr überschaubar. Falls Sie sich unsicher sind oder Sie weitere Informationen benötigen, sprechen Sie mich gerne direkt an, rufen Sie mich unter 7442870 an oder schreiben Sie eine Mail an svenmarcuswalter@web.de.
Sven Walter
Im Jahre 2016 wurden in der Ev. Kirchengemeinde Nieder-Weisel:
15 Kinder getauft
12 Jungen und Mädchen wurden konfirmiert
7 Paare wurden getraut
20 Gemeindeglieder wurden bestattet
3 Kircheneintritte/Aufnahmen
8 Kirchenaustritte
Sprechzeiten der Pfarrerin:
Dienstag: 9.30 - 11.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Öffnungszeiten des Gemeindebüros:
Di und Fr
9.00 bis 13.00 Uhr
Tel.: (0 60 33) 25 45
E-Mail Kontakt zum Gemeindebüro
Pfarrerin Cornelia Hankel